Herzogliches Mausoleum (Gertrudenkirchhof)
Oldenburg, Niedersachsen

Herzogliches Mausoleum (Gertrudenkirchhof)

Mausoleum für die geliebte Frau

Herzog Peter I. Friedrich Ludwig von Oldenburg (1755-1829) ließ das Mausoleum von 1786-90 auf dem Gertrudenkirchhof bauen, als seine geliebte Frau Frederike bei der Geburt des dritten Sohnes starb. Das Mausoleum war das modernste Gebäude der Stadt, denn die Lamberti-Kirche wurde erst kurz danach neu gebaut. Der Mausoleumsbau ist das erste klassizistische Gebäude Oldenburgs; ihm folgten weitere Bauten im gleichen Stil, die das Gesicht der Stadt bis heute prägen.Der Zentralraum auf nahezu quadratischem Grundriß ist gedeckt mit einem flachen Satteldach. Er ruht auf einem Sockelgeschoss und die Ecken sind mit Scheinquadern eingefasst.

Im Zentrum der Nordwand befindet sich die Ädikula für die verstorbene Fürstin. Die beiden seitlichen Nischen dienen dem Prinzen Georg und der Erbprinzessin Adelheid als Ruhestätte. Im Umfeld des herzoglichen Mausoleums entstanden weitere private Grabmale und Mausoleen. Zusammen mit verschiedenen Monumenten gehört etwa auch die Hendorffs Grabstätte zu einem Ensemble künstlerisch gestalteter klassizistischer Grabdenkmale, die im Umfeld des monumentalen herzoglichen Mausoleums entstanden. In dieser Zeit war der Gertrudenkirchhof nach der Schließung des Lambertikirchhofes 1791 bis 1874 der einzige Friedhof der Stadt.
Von 2011-13 förderte die Deutsche Stiftung Denkmalschutz die Sanierung der Grabstätte.

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Klassizistischer Putzbau, 1786-90, Förderung 2011

Adresse:
Nadorster Str.
26123 Oldenburg
Niedersachsen