Mausoleum im Schlosspark

Grabdenkmal des Generalfeldmarschalls

Das Mausoleum wurde 1816 vom Baumeister Salomo Sachs für den im selben Jahr verstorbenen königlich-preußischen Generalfeldmarschall Wichard Joachim Heinrich von Moellendorff im Gadower Schlosspark erbaut. Moellendorff war eine der schillerndsten Persönlichkeiten am preußischen Hof und lange Zeit enger Freund sowie Vertrauter Friedrichs des Großen. Er hatte den Bau seines Grab- und Ehrenbaus an dieser Stelle testamentarisch verfügt.

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Zwischen Klassizismus und Revolutionsarchitektur

Das Bauwerk ist im Stil des Klassizismus mit Anklängen an die Revolutionsarchitektur erbaut. Es handelt sich um einen tempelförmigen Grabbau mit vorgesetztem Portikus mit dreistufiger Freitreppe auf quadratischem Grundriss. Die Außenfassaden sind bis zur halben Höhe rustiziert und darüber glatt verputzt. Vier Dorische Säulen tragen einen Dreiecksgiebel, auf dem Architrav über den Säulen ist der Name des Verstorbenen zu lesen. Im Tympanon ist ein Kalksteinquader eingelassen, in dessen korbbogiger Nische eine Lampe bildhauerisch gestaltet worden ist. Den Eingang bildet eine in Kalkstein gerahmte Tür, die sich nach oben hin verjüngt, halbrunde Thermenfenster belichten das Innere. Das Dach ist mit Schiefer eingedeckt.

2015 gefördert

Der Innenraum besteht aus einem tonnenüberwölbtem Mittelschiff, in dessen Seitenwände jeweils fünf rundbogigen Nischen Platz finden, in denen Sarkophage eingeschoben werden können. 2015 stellte die Deutsche Stiftung Denkmalschutz Mittel für die Gesamtsanierung des Mausoleums zur Verfügung.

Klassizistischer Grabbau, 1816 nach Plänen von Salomo Sachs, Förderung 2015

Adresse:
19309 Lanz
Brandenburg