Schloss

Schloss Höpfigheim geht auf eine Niederungsburg zurück, die 1339 erstmals urkundlich erwähnt wurde. Die Burg war von einer ausgedehnten Vorburg umgeben und mit Wehrgang, Wassergraben und Zugbrücke gesichert. Nach 1587 wurde die Anlage in die im wesentlichen noch heute bestehende Gestalt gebracht. Die eng gefasste Kernburg mit einem Rest des Wassergrabens wird auf der Nordseite durch ein dreigeschossiges Torhaus abgeschlossen, welches 1593 entstand und aus zwei massiven Untergeschossen und einem Fachwerkobergeschoss besteht. Ähnliche Gestalt hat das zweigeschossige Wohngebäude an der südwestlichen Ecke. Beim Umbau am Ende des 16. Jahrhunderts wurden im Innern des Wohngebäudes und im Treppenhaus prächtige stuckierte Säulen eingebracht. Die Ostseite der Anlage besteht aus einer Mauer, welche in Höhe des Obergeschosses einen inneren Laubengang aufweist. Dieser Gang setzt sich noch auf der Südseite des Innenhofes fort. Anstelle der Zugbrücke errichtete man 1754 eine Steinbrücke. Durch Wasser und Fäulnis waren in den Außenwänden schwere Holzschäden entstanden, die bereits zu statischen Problemen und fast zum Totalverlust des Turmes führten. Durch die Förderung der Deutschen Stiftung Denkmalschutz konnten die Sanierungsarbeiten bis Oktober 2005 angegangen und umgesetzt werden. Dabei wurden die geschädigten Teile des Fachwerks ersetzt und die Gefache neu ausgemauert.