Schloss Uettingen

Schloss Uettingen - ganz klassizistisch

Schloss Uettingen ist ein klassizistischer Bau, der 1818-19 von dem aus der Schweiz stammenden Architekten Bernhard Morell, einem Schüler Friedrich Weinbrenners in Karlsruhe und Carl von Fischers in München, entworfen wurde. Der Innenausbau erfolgte bis 1838, eine Erweiterung mit Tordurchfahrt 1920.

Das Gebäude wird geprägt durch die vollkommene Gleichform aller vier Fassaden. Es handelt sich um eine unprätentiöse Architektur, jedoch von großer Vornehmheit. Der Bau darf als herausragendes Baudenkmal des späten Klassizismus in Nordbayern gelten. Es handelt sich um einen beeindruckend guten Originalzustand einschließlich des Dachstuhls, der als Meisterwerk der Zimmermannskunst bezeichnet wird.

Zu dem Ensemble von Schloss und Gutshof gehört auch eine Parkanlage mit Teich, der weit in den rückseitig sich erstreckenden Landschaftsgarten reicht. Die ganze Ausstrahlung des Schlosses beruht nicht zuletzt auf seiner Spannung zur landschaftlichen Umgebung. Der höchst einheitliche und scharfkantige Baublock agiert in seiner einem englischen Landschaftsgarten ähnelnden Umgebung nahezu autark. Die konturgebundene Architektur steht im Kontrast zu der amorphen landschaftlichen Umgebung, was einen hohen ästhetischen Reiz ergibt.
2013 und 2014 stellte die Stiftung Mittel für die Trockenlegung des Mauerwerks und die Restaurierung der historischen Fenster zur Verfügung.

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Klassizistischer Putzbau in ausgedehntem Landschaftspark, 1818/19 von Bernhard Morell, Anbau mit Tordurchfahrt 1920, Förderung 2013/14, 2016, 2019

Adresse:
Schloss
97292 Uettingen
Bayern