Zinkgußplastik "Viktoria von Leuthen"

In den Jahren 1726 bis 1731 ließ der mecklenburgische Hofbaumeister Julius Löwe das prachtvolle Neustrelitzer Schloss errichten, die damalige Hauptresidenz des Herzogtums Mecklenburg-Strelitz und Sitz der großherzoglichen und herzoglichen Familie. Zu dem herrschaftlichen Gebäude gehört auch der gleichzeitig angelegte Park. Dem englischen Geschmack entsprechend wurde dieser im Jahr 1790 als barocke Anlage umgestaltet und später nochmals durch das Hinzufügen klassizistischer Gartenarchitekturen, wie beispielsweise dem Hebetempel, dem Luisentempel und dem Marmorspringbrunnen, verändert. Die Figuren der sogenannten Götterallee, die in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts entstanden, sind heute im Anschluss an die Orangerie aufgestellt. In der Parkanlage wurde überdies die eindrucksvolle Zinkgusskopie der römischen Siegesgöttin Viktoria aus dem Jahr 1854 aufgestellt. Es handelt sich bei der Statue um eine drei Meter hohe Plastik, die Christian Daniel Rauch, einer der bedeutendsten und erfolgreichsten Bildhauer des deutschen Klassizismus, eigens für das Schlachtfeld von Leuthen geschaffen hatte. Weil eine Restaurierung für den Erhalt der Zinkgussplastik dringend notwendig war, entschied sich im Jahr 1992 unter anderem die Deutsche Stiftung Denkmalschutz die Aufarbeitung der Plastik finanziell zu unterstützen, um sie wieder in ihrem ursprünglichen Glanz erstrahlen zu lassen.

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Skulptur aus Zinkguss, 1854 Kopie nach Entwurf von Christian Daniel Rauch, Förderung 1992

Adresse:
17235 Neustrelitz
Mecklenburg-Vorpommern