ev. Pauluskirche

Nach einem Entwurf von Baumeister Ellinghaus aus Witten wurde 1875/76 die Backsteinhallenkirche in Duisburg-Hochfeld errichtet. Der Bau entstand in der Formensprache der Neugotik und ist auch durch den Wechsel der Materialien Backstein und Sandstein für die Gliederungselemente ein charakteristischer Kirchenbau seiner Zeit. Das Langhaus mit einem hohen Satteldach gliedern hohe Spitzbogenfenster, mit Sandsteingewänden eingefasste Portale sowie Friese aus Formsteinen. Der Chor im Westen wird von einer Sakristei ergänzt. Im Osten erhebt sich über quadratischem Grundriss ein Turm. Die ursprünglich vorhandenen Ziertürme wurden bei einer Dachreparatur nach einem Luftangriff im Zweiten Weltkrieg durch abgeschrägte Flächen ersetzt. Im Uhrengeschoss entwickelt sich der Turm achteckig und wird durch das Glockengeschoss mit acht Dreiecksgiebeln unter einer Kuppelhaube abgeschlossen. Da das Innere nicht den Zuspruch der Gemeinde fand, erfolgten 1913 Umbaumaßnahmen durch den Architekten Weimann. Er gestaltete den Kirchenraum zu einem dreischiffigen, fünfjochigen Bau mit Gewölben um. Der Zustand der Kirche, insbesondere des Turmes, war kritisch. Das Klinkermauerwerk wies vor allem dort Schäden auf, wo bei früheren Sanierungen Fugen mit Zementmörtel ausgestrichen worden sind. Nachdem einzelne Steinbrocken herunterfielen, musste der Eingangsbereich bereits durch ein Schutzdach gesichert werden. Mit Hilfe der Deutschen Stiftung Denkmalschutz konnten in den Jahren 1999 und 2000 Sanierungsarbeiten durchgeführt werden. Zunächst wurden die Fassaden mit Wasser gereinigt, die Fugen ausgekratzt und mit Trasszementmörtel neu verfugt. Backsteine wurden ausgetauscht und weitere Steinmetz- und Maurerarbeiten durchgeführt.

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Neugotische Backsteinhalle, 1875-76, Umbau 1913, Förderung 1999/2000

Adresse:
Wanheimer Str.
47053 Duisburg
Nordrhein-Westfalen