Gerhart-Hauptmann-Haus

Sommersitz des Literatur-Nobelpreisträgers

Die nordwestlich von Rügen gelegene Insel Hiddensee avancierte Ende des 19. Jahrhunderts zu einem Zufluchtsort für eine Reihe avantgardistischer Künstler. Das Haus "Seedorn" ist das einzige im Originalzustand erhaltene Haus, in dem der Literatur-Nobelpreisträger Gerhart Hauptmann lebte und gilt somit sowohl als touristischer Schwerpunkt Hiddensees als auch als national bedeutendes Denkmal. Seit 1930 diente es dem Schriftsteller als Sommersitz.

Backsteinbau mit Biberschwänzen

Erbaut wurde es bereits im Jahr 1920 durch den Berliner Glasfabrikanten Modler. Im Jahr 1930 wurde es dann durch einen Neubau des Dresdner Architekten Arnulf Schelcher erweitert. Beide Gebäudeteile sind durch einen schmalen Verbindungsbau, dem sogenannten Kreuzgang, miteinander verbunden. Der gesamte Komplex besteht aus Backstein und ist mit Biberschwänzen eingedeckt. Das ursprüngliche Gebäude ist zweigeschossig und weist ein Mansarddach mit Schopf sowie kleine Verandenanbauten an Ost- und Südseite auf. Der Neubau dahingegen ist eingeschossig und mit einem Walmdach und großen Fledermausgauben ausgestattet.

Mit Unterstzützung gut erhalten

Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz konnte mithilfe von Spenden schon bei Malerarbeiten, Dach- und Fenstersanierungen unterstützen. Das Haus mit Museum und Buchhandlung ist offen für Besucher.