Kirche Sankt Johannes der Täufer
Nahe einer ehemaligen Heerstraße gelegen
Der kleine Ort Hinzerath, nordöstlich von Morbach, liegt mitten im Hunsrück auf 500 Metern Höhe. Einen Kilometer nördlich verläuft die Hunsrückhöhenstraße, die schon zu römischen Zeiten zwischen Rhein und Trier angelegt wurde. Die nahe Hinzerath gelegene Burg Baldenau und ihr vorgelagerter Wachturm auf einer Anhöhe im Idarwald zeugen von der militärischen Bedeutung der ehemaligen Heerstraße. Der Wachturm bildet auch das Wappen der 300-Seelen-Gemeinde mit zwei Kirchen. Eine davon ist die katholische Kirche Sankt Johannes der Täufer. Sie stammt aus der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts.
Saalbau von 1669
Es handelt sich um einen kleinen, dreiseitig geschlossenen Saalbau mit westlichem Dachreiter. Im Innern befindet sich eine gewölbte Holzdecke. Die Ausstattung mit Westempore, Kanzel und Hochaltar aus der Erbauungszeit hat sich erhalten. Die Kirche wurde im Jahre 1669 als Saalbau errichtet und verfügt über eine Tonnengewölbedecke, eine trapezförmige Apsis sowie eine angebaute Sakristei. Die Westempore mit Brüstung zeigt gotisierende Maßwerkformen.