Die Schlosskapelle zu Griebenow bei Greifswald in Mecklenburg-Vorpommern ist ein echtes Kleinod und einer der wenigen protestantischen Bauten aus der Zeit, als Vorpommern zu Schweden gehörte. Die Dorfkirche, errichtet von 1648 bis 1654, ist scheinbar kreisrund angelegt mit einem Innendurchmesser von 13,5 Metern. Aber in Wahrheit ist sie der wohl einzige 15-eckige Fachwerk-Zentralbau im Pommerschen Evangelischen Kirchenkreis. Jetzt ist diese besondere Kirche in akuter Gefahr – das Holz ist morsch, die Statik gefährdet. Helfen Sie mit Ihrer Spende, diese wunderschöne kleine Kirche mit ihrer vollständig erhaltenen barocken Originalausstattung zu erhalten!
Unterstützen Sie den Erhalt der Schlosskapelle zu Griebenow!
Ein Geschenk der schwedischen Königin
Die Geschichte des vom nahen Zisterzienserklosters Eldena gegründeten Guts Griebenow reicht zurück bis ins 13. Jahrhundert. Am Ende des Dreißigjährigen Krieges fällt die Region wie viele andere an die schwedische Krone. Schwedens Königin Christina (1626-1689) belohnt 1648 ihren Oberfeldkämmerer Gerdt Anton Keffenbrink mit dem Adelstitel Rehnskiöld (1610-1658) und mit den Gütern Griebenow, Kreutzmannshagen und Willershusen u. a. als Lehen. Ob Rehnskiöld regelmäßig im Schloss Griebenow verweilte, ist nicht bekannt. Die meisten seiner 14 Kinder – er war zweimal verwitwet und dreimal verheiratet – sind in Stralsund zur Welt gekommen. In Griebenow lässt er 1648 bis 1654 die Kapelle anstelle eines maroden Vorgängerbaus errichten. Als sein Sohn Carl Gustav das Gut erbt, ist das Schloss im ähnlich schlechten Zustand – er reißt es ab und baut neu. Unter der Schlosskapelle entsteht allerdings eine Familiengruft, in der neben Gerdt Anthon Rehnskiöld noch weitere Nachfahren ihre letzte Ruhe fanden.
Außergewöhnlicher Bau
15 Eckständer aus Eichenholz auf einem Felssteinfundament ergeben die Grundform der Griebenower Schlosskapelle. Das Dach mit seiner hohen, schlanken Mittelspitze ist weithin sichtbar. Auch die Ausstattung mit Altar, Altaraufsatz, Kanzel, Orgelpositiv, Gestühl und Patronatsloge, Sakristei, Beichtstuhl und mehr stammen aus dem 17. Jahrhundert. Die Besucher müssen, um zu diesem außergewöhnlichen Kapellenbau zu kommen, durch den frei stehenden Fachwerk-Glockenstuhl gehen, mit hoffnungsvollem Blick nach oben auf die beiden Glocken aus der Erbauungszeit. Nun ist die Schlosskapelle in akuter Gefahr. Die Eckständer faulen von unten weg, sind teils morsch. Die Stabilität der Kapelle ist demnach gefährdet. Es wird eine aufwändige Gesamtsanierung notwendig sein: Dach und Dachkonstruktion, Wände, Sockel und Fundament, Fenster und Türen, das gesamte Inventar - helfen Sie mit Ihrer Spende bei dem Erhalt dieses schwedischen Kleinods in der mecklenburgischen Provinz!
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Die Fachwerkkirche wurde von 1648 bis 1654 errichtet, 15-eckiger Zentralbau, Förderung: 2022
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