14.12.2021 – Handwerk , Baden-Württemberg , Bayern , Berlin , Brandenburg , Bremen , Hamburg , Hessen , Mecklenburg-Vorpommern , Niedersachsen , Nordrhein-Westfalen , Rheinland-Pfalz , Saarland , Sachsen , Sachsen-Anhalt , Schleswig-Holstein , Thüringen

23 Stipendien für die Fortbildung zum „Restaurator im Handwerk“ vergeben

Handwerker bei der Arbeit © Roland Rossner/Deutsche Stiftung Denkmalschutz

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Die private Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) hat erneut Stipendiaten für die Fortbildung zum „Restaurator im Handwerk“ ausgewählt. In diesem Jahr können jedoch zu den jährlichen zehn Stipendien weitere 13 Stipendien ausgereicht werden. Dank einer großzügigen Zuwendung der Familie Wiemer aus dem Badischen stehen mehr Stipendien als in den Vorjahren zur Verfügung.

Die Handwerker kommen aus Herdwangen (Baden-Württemberg), Fridolfing und Pfarrweisach (Bayern) Berlin und Hamburg, Dipperz, Neckarsteinach, Neustadt, Groß-Rohrheim, Runkel, Darmstadt (Hessen), Brühl, Viersen, Coesfeld, Bad-Münstereifel (Nordrhein-Westfalen), Beilingen, Miehlen, Bernkastel-Kues (Rhein-Pfalz), Saarbrücken (Saarland) ,Frankenberg und Leipzig (Sachsen) und schließlich Groß Buchwalde und Wetterau (Schleswig-Holstein).

Die Stipendien – eine Unterstützung von 3.000 Euro – sollen dazu beitragen, dass Lehrgänge anerkannter denkmalpflegerischer Bildungszentren besucht und die entsprechenden Prüfungen bei den zuständigen Handwerkskammern abgelegt werden. In diesem Jahr bewarben sich dazu auch eine erfreulich hohe Zahl Handwerkerinnen. So konnten 14 männliche und 9 weibliche verdiente Stipendiaten aus den insgesamt 51 Bewerbern von der Fachjury ausgewählt werden. Angesichts der vielen sehr guten Bewerbungen fiel der Jury nach eigenem Bekunden die Entscheidung nicht leicht.

Der historische Baubestand in Deutschland ist kulturelles Erbe und zugleich ein immenses wirtschaftliches Kapital, das zu seiner Pflege und Erhaltung auf hierfür eigens geschulte Handwerker angewiesen ist. Doch nicht immer werden im heutigen Baugeschehen mit seinen rasanten Veränderungen weder die Kompetenz im Umgang mit historischen Materialien und Techniken noch die Kenntnisse moderner denkmalgeeigneter Methoden in der Ausbildung oder den Meisterlehrgängen wirklich hinreichend vermittelt. Der fach- und sachgerechte Umgang mit denkmalgeschützten Bauten kommt allzu oft zu kurz. Um qualifizierten Handwerkern berufsbegleitend die Chancen dieses besonderen Arbeitsfeldes in der Denkmalpflege zu erschließen, unterstützt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz seit einigen Jahren diese Form beruflicher Weiterbildung durch die Bereitstellung von Stipendien zum Erwerb des Titels „Restaurator/in im Handwerk“. Um das Stipendium in Anspruch nehmen zu können, ist die Anmeldung an einem gelisteten Fachseminar „Restaurator im Handwerk“ nötig.