27.02.2024 – Rheinland-Pfalz

Altes Hüttenwerk in Malberg

Genutzt als Biobauernhof mit Urlaubswohnungen

Das Alte Hüttenwerk in Malberg wurde bei der Flutkatastrophe vor zwei Jahren stark in Mitleidenschaft gezogen. Nun stellt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) 50.000 Euro für die Dachsanierung der Fabrikhalle 1 und 2 aus ihrem Sonderprogramm Hochwasser bereit. Das technische Denkmal gehört zu den über 280 Denkmalen, die die DSD dank privater Spenden, der Erträge ihrer Treuhandstiftungen sowie der Mittel der Lotterie GlücksSpirale allein in Rheinland-Pfalz fördern konnte.

Die Hütte gründeten 1749 Franz Moritz von Veyder und seine Ehefrau Maria Theresia Josepha außerhalb des Ortes zur Verarbeitung von Raseneisenerz. Die Familie von Veyder verkaufte die Hütte zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Seither wechselten die Besitzer häufig, bis der Betrieb unrentabel und eingestellt wurde. Seit den 1990er Jahren wurde die einstige Industrieanlage in einen Biobauernhof umgewandelt. Für Gäste, die Urlaub auf dem Bauernhof machen wollen, hat man die um 1860 erbauten Arbeiterwohnungen entsprechend umgebaut.

Zum Objekt:

Die von den Malberger Schlossbesitzern 1749 gegründete Eisenhütte ist ein frühes und zugleich das einzige noch erhaltene Zeugnis der Eifeler Eisenindustrie. Das alte Hüttenwerk Malberg besteht aus der Eisenhütte mit Nebengebäuden und dem ehemaligen Direktoren-Wohnhaus.