22.02.2024 – Nordrhein-Westfalen

Außenhülle eines Denkmal-Fachwerkhauses in Wuppertal wird saniert

Eines der ältesten Fachwerkgebäude in Kotthausen

Für die Sanierung der Außenhülle des Fachwerkhauses im Kotthausen 4 in Wuppertal stellt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) dank zahlreicher Spenden sowie der Erträge der Lotterie GlücksSpirale 70.000 Euro zur Verfügung. Das Gebäude gehört nunmehr zu den über 720 Projekten, die die private Deutsche Stiftung Denkmalschutz dank Spenden und Mittel von WestLotto aus der Lotterie GlücksSpirale allein in Nordrhein-Westfalen fördern konnte.

Im Süden Wuppertals steht in Hanglage eines der ältesten Fachwerkgebäude in Beyenburg Kotthausen. Das langgestreckte Fachwerkgebäude aus dem 18. Jahrhundert erhebt sich über einem tonnengewölbten Keller auf einem erhöhten, der Hanglage angepassten Sockel. Das Gebäude hat mehrere Umbauphasen erfahren. Davon mit tiefgreifender Veränderung zu Beginn des 20. Jahrhunderts.

Zum Objekt:

Die Fassade gliedern gleichmäßig angeordnete Stiele und Ständer sowie drei sogenannte Riegellagen in fast quadratische Gefache. Die heutigen Hochrechteckfenster wurden später eingebaut und dazu die ursprünglichen Öffnungen vergrößert.

Die Eingangsfassade teilt sich in drei Zonen: rechts der Hauseingang mit einer einflügeligen, kassettierten Tür und Oberlicht; mittig die Kammerzone und links eine etwas spätere Ausbauphase. Die sonstigen Fassaden sind verschiefert. Auf der Westseite befindet sich ein Nebeneingang mit Oberlicht und ein Aborthäuschen. Ein weit auskragendes Satteldach deckt den Bau.

In der Außenkonstruktion und im Inneren haben sich Gefache mit Lehmstaken erhalten. Lehmwickeldecken überspannen das Erdgeschoss. Füllungstüren aus dem frühen 20. Jahrhundert und drei Treppen sind noch vorhanden. Im Eingangsbereich und im Stall/Werkstatt finden sich in Lehm verlegte Ruhrsandsteinplatten. Im Obergeschoss ist die Decke als Kölner Decke gestaltet.