28.05.2018 – Bayern

Bauernhaus in Gutenstetten bekommt DSD- Bronzetafel

Bauernhaus in der Hauptstraße 22 in Gutenstetten © Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Schabe

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Reizvolles Ensemble an der Steinach

Gerd Sommer vom Ortskuratorium Erlangen der DSD überbringt am Mittwoch, den 30. Mai 2018 um 9.30 Uhr gemeinsam mit Friedrich Müller von Lotto Bayern bei einem Pressetermin im denkmalgeschützten Bauernhaus an der Hauptstraße 22 in Gutenstetten an Bürgermeister Gerhard Eichner eine Bronzetafel mit dem Hinweis „Gefördert durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz mit Hilfe der GlücksSpirale“. Die DSD stellte für die Wiederherstellung des Denkmals im Landkreis Neustadt an der Aisch in den beiden vergangenen Jahren insgesamt 50.000 Euro zur Verfügung. Durch die Tafel bleibt das Engagement der privaten Förderer der Stiftung und der Rentenlotterie von Lotto auch nach den Maßnahmen an vorbildlichen Projekten sichtbar und kann zu weiterer Unterstützung motivieren. Das historische Bauwerk wird künftig museal genutzt. Das Gutenstetter Bauernhaus gehört zu den über 400 Projekten, die die private Denkmalstiftung dank Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Bayern fördern konnte.

Bei dem Denkmal handelt es sich um das älteste bekannte Profangebäude Gutstettens. Zusammen mit der gegenüberliegenden historischen Scheune und einem weiteren Baudenkmal bilden die Häuser eine reizvolle historisch-städtebauliche Ensemblesituation im Ortszentrum an der Brücke über die Steinach.

Das Bauernhaus mit dem steilen Dach entstand um 1680. Der Wohnteil wurde in Fachwerk ausgeführt, ein später hinzukommender Bauteil wurde "versteinert". Der Nordgiebel mit dem vorragenden Fensterband ist ebenfalls eine Fachwerkkonstruktion. Zur Straße hin ist die Fassade des Hauses im Bereich der oberen Stube zweigeschossig, ansonsten eingeschossig. Der Wohnteil des Bauernhauses ist in der Struktur der Bauzeit weitgehend unverändert erhalten. Im Erdgeschoss befindet sich neben dem Hausgang die Küche, zum Giebel hin liegen Stube und Kammer. Das Obergeschoss hat dieselben Wandstellungen wie das Erdgeschoss. In den Baudetails – also den Fenstern, Türen, Zementfliesen und dem Kachelofen – prägt insbesondere die letzte Modernisierung zu Beginn des 20. Jahrhunderts das Haus.