08.10.2020 – Sachsen

Benefizkonzert mit Florian Sonnleitner mit Vilsmayr und Bach

Florian Sonnleitner © Roland Rossner/Deutsche Stiftung Denkmalschutz

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Dorfkirche Lausa in Belgern-Schildau © Roland Rossner/Deutsche Stiftung Denkmalschutz

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Ortskuratorium Leipzig lädt den Virtuosen in die Dorfkirche Lausa in Belgern-Schildau ein

Der Violinist Florian Sonnleitner, langjähriger Erster Konzertmeister im Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, spielt auf Einladung des Ortskuratoriums Leipzig der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) am Samstag, den 17. Oktober 2020 um 17.00 Uhr ein Benefizkonzert in der Dorfkirche Lausa in Belgern-Schildau. Auf dem Programm stehen die Partita II B-Dur aus dem “Artificiosus Concentus pro Camera“ für Violino solo von Johann Joseph Vilsmayr sowie die Suite Nr. 3 C-Dur BWV 1009 für Violoncello solo (Version für Viola sola) und die Partita II d-moll BWV 1004 für Violino solo Johann Sebastian Bach. Der Eintritt zu dem Konzert ist frei, um Spenden für die Arbeit der DSD wird gebeten. Das Platzangebot ist begrenzt.

Der in München geborene Florian Sonnleitner erhielt bereits in früher Jugend Violinunterricht. 1971 begann er sein Studium an der Hochschule für Musik in München. Von 1977 bis 2018 war Sonnleitner Mitglied des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks, seit 1986 als dessen erster Konzertmeister. Ebenfalls über 40 Jahre war er künstlerischer Leiter und Konzertmeister des Kammerorchesters „Bach Collegium München“. Bis heute entfaltet er eine rege kammermusikalische Tätigkeit als Primarius der Ensembles „Concertino München“ und „Cuvilliès-Streichquartett“. Sonnleitner hat im Rahmen seines Engagements für den Denkmalschutz bundesweit über 70 Benefizkonzerte in Zusammenarbeit mit der Deutschen Stiftung Denkmalschutz und ihren Ortskuratorien veranstaltet.

Die den Ort prägende Dorfkirche entstand 1473. Nach den starken Zerstörungen im Dreißigjährigen Krieg baute der sächsische Kurfürst und Grundherr von Lausa, Johann Georg III., die Kirche 1683 wieder auf. Auffallend an der verputzten Saalkirche ist ihre markante spätgotische Gestalt mit dem Chor, den Strebepfeilern und den spitzbogigen Maßwerkfenstern. Im Inneren birgt die Kirche historische und künstlerische Zeugnisse aus fünf Jahrhunderten, darunter ein Taufstein und eine Sakramentsnische mit farbenprächtiger, blauer Fassung. Der Flügelaltar stammt noch aus der Erbauungszeit der Kirche und enthält unter anderem bemalte Schnitzfiguren, die die Geburt Jesu und die Anbetung der Weisen darstellen. Zum Originalbestand aus der Wiederaufbauphase des 17. Jahrhundert zählt das Kastengestühl im Kirchenschiff.