28.03.2024 – Brandenburg

Brandenburg kann 2024 mit 23 DSD-Förderverträgen rechnen

Die ehrenamtliche Wissenschaftliche Kommission empfiehlt bundesweit 351 Förderprojekte

In Brandenburg will die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) in diesem Jahr wenigstens 23 Denkmale fördern, darunter das Heinrichstift in Luckenwalde. Der neogotische Ziegelbau wurde 1895 testamentarisch durch die Brüder Heinrich in Auftrag gegeben. Er wurde vier Jahre später als Hospital für invalide Fabrikarbeiter und als Wohnung für pensionierte Arbeitnehmer fertiggestellt. Der großzügige, in neugotischen Formen gestaltete rote Ziegelbau mit Satteldächern besitzt drei nutzbare Hauptetagen: ein sockelartiges Kellergeschoss, das etwas erhöhte Hauptgeschoss sowie das Obergeschoss. Den traufständigen Mitteltrakt mit Staffelgiebel begleiten nach vorn und hinten weit vorragende, giebelständige Seitenflügel, woraus sich eine symmetrische, H-förmige Grundgestalt ergibt. 14 Doppel- und 39 Einzel-Kleinwohnungen, ein Betsaal, eine Krankenstation, ein Speisesaal, Lagerräume und ein Kellergeschoss gehören zu den Räumlichkeiten. 1930 übernahm die Stadt Luckenwalde das Heinrichstift.

das Heinrichstift in Luckenwalde * Foto: Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Stamm

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Mit Abschluss der Tagung der ehrenamtlich wirkenden Wissenschaftlichen Kommission der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) können sich 351 Denkmaleigentümer im ganzen Land auf Fördermittel der DSD für ihr geplantes Bauvorhaben freuen. Fünf Fachleute aus den Bereichen Denkmalpflege und Kunstwissenschaften berieten den DSD-Vorstand bei der Auswahl der Förderprojekte. Auch diesmal möchte die Denkmalschutzstiftung wie in den Vorjahren durchaus weitere Denkmale unterstützen. Das hängt freilich von der Höhe der bis zum Jahresende eingeworbenen Spenden ab sowie den Erträgen der treuhänderischen Stiftungen in der DSD und den Zweckerträgnissen der Lotterie GlücksSpirale, deren Destinatär die Denkmalschutzstiftung ist. Mit dem Versand der positiven Zusagen beginnt offiziell das Förderjahr 2024 der Deutschen Stiftung Denkmalschutz.

Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz leistet ihren wichtigen Beitrag zum Erhalt des kulturellen Erbes und zur Bewusstseinsbildung für die Bedeutsamkeit der Denkmalpflege nur dank eines großen bürgerschaftlichen Vertrauens sowie der Unterstützung ihrer Förderer, der Erträge ihrer Treuhandstiftungen sowie der Mittel der Rentenlotterie GlücksSpirale von Lotto. Die Förderung durch die DSD versteht sich immer auch als Anerkennung des oft beispielhaften Einsatzes der Eigentümer, Fördervereine, Kommunen und Kirchengemeinden für ihr Denkmal. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz konnte seit ihrer Gründung 1985 bundesweit rund 750 Millionen Euro für über 6.700 Denkmale zur Verfügung stellen. Mit rund 200.000 Förderern hat sie sich zur wohl größten Privatinitiative für die Denkmalpflege in Deutschland entwickelt.

Weitere Informationen zu den Förderprojekten der DSD finden Sie hier.