28.03.2024 – Bremen

Bremen kann 2024 mit 3 DSD-Förderverträgen rechnen

Die ehrenamtliche Wissenschaftliche Kommission empfiehlt bundesweit 351 Förderprojekte

In Bremen will die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) in diesem Jahr wenigstens drei Denkmale fördern, darunter das Haus Röpke im Stadtteil Kattenesch, der sich am Südrand des Bundeslands direkt an der Ochtum, dem Grenzfluss zu Niedersachsen, befindet. Der Lehrer Christian Röpke ließ sich nach einer Erbschaft seiner Frau 1925 ein Fachwerkhaus im Heimatstil errichten. Der bis heute weitgehend unverändert erhaltene Bau ist ein großes Fachwerkhaus mit Ziegelausfachung und Krüppelwalmdach. Die Gestaltung lehnt sich an ein Bauernhaus des 19. Jahrhunderts an. Der Giebel mit dem Hauptzugang und einer Loggia im Dachgeschoss hat als Balkeninschrift die Worte "Nord un Süd, de Weld is wied. Ost un West, to Hus is best." Gaubenfenster erhellen die Räume im Dachgeschoss. Gerade im Innern sind viele bauzeitliche Details erhalten, so Bad und Toilette, Holzverkleidungen und das Treppenhaus, Fliesen, Kamin und Fußböden und nicht zuletzt die Türen und Fenster, die jetzt restauriert werden.

Haus Röpke im Stadtteil Kattenesch befindet sich am Südrand des Bundeslands Bremen direkt an der Ochtum, dem Grenzfluss zu Niedersachsen * Foto: Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Bolz

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Mit Abschluss der Tagung der ehrenamtlich wirkenden Wissenschaftlichen Kommission der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) können sich 351 Denkmaleigentümer im ganzen Land auf Fördermittel der DSD für ihr geplantes Bauvorhaben freuen. Fünf Fachleute aus den Bereichen Denkmalpflege und Kunstwissenschaften berieten den DSD-Vorstand bei der Auswahl der Förderprojekte. Auch diesmal möchte die Denkmalschutzstiftung wie in den Vorjahren durchaus weitere Denkmale unterstützen. Das hängt freilich von der Höhe der bis zum Jahresende eingeworbenen Spenden ab sowie den Erträgen der treuhänderischen Stiftungen in der DSD und den Zweckerträgnissen der Lotterie GlücksSpirale, deren Destinatär die Denkmalschutzstiftung ist. Mit dem Versand der positiven Zusagen beginnt offiziell das Förderjahr 2024 der Deutschen Stiftung Denkmalschutz.

Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz leistet ihren wichtigen Beitrag zum Erhalt des kulturellen Erbes und zur Bewusstseinsbildung für die Bedeutsamkeit der Denkmalpflege nur dank eines großen bürgerschaftlichen Vertrauens sowie der Unterstützung ihrer Förderer, der Erträge ihrer Treuhandstiftungen sowie der Mittel der Rentenlotterie GlücksSpirale von Lotto. Die Förderung durch die DSD versteht sich immer auch als Anerkennung des oft beispielhaften Einsatzes der Eigentümer, Fördervereine, Kommunen und Kirchengemeinden für ihr Denkmal. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz konnte seit ihrer Gründung 1985 bundesweit rund 750 Millionen Euro für über 6.700 Denkmale zur Verfügung stellen. Mit rund 200.000 Förderern hat sie sich zur wohl größten Privatinitiative für die Denkmalpflege in Deutschland entwickelt.

Weitere Informationen zu den Förderprojekten der DSD finden Sie hier.