04.03.2024 – Bayern

Bronze für Kloster Reutberg in Sachsenkam

Zur Erinnerung an die privaten Förderer

Dank zahlreicher Spenden sowie der Erträge der Lotterie GlücksSpirale konnte die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) Instandsetzungsmaßnahmen an der Kirche des Klosters Reutberg in Sachsenkam mit insgesamt 165.000 Euro fördern. Nun soll hier wie an anderen vorbildlichen Projekten der DSD eine Bronzetafel mit der Aufschrift „Gefördert durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz mit Hilfe der GlücksSpirale“ das Engagement der privaten Förderer der Stiftung und der GlücksSpirale sichtbar halten und zu weiterer Unterstützung motivieren. Die Plakette übergibt bei einem Pressetermin vor Ort am Mittwoch, den 6. März um 11.30 Uhr Axel Hofstadt, Ortskurator München der DSD, an Schwester Maria Benedicta Tschugg OSCCap. Das Kloster ist eines von über 560 Objekten, die die DSD dank ihrer Förderer, der Erträge ihrer Treuhandstiftungen sowie der Mittel der GlücksSpirale allein in Bayern fördern konnte.

Kirche des Klosters Reutberg in Sachsenkam * Foto: Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Schabe

Das Bild ist für Pressezwecke kostenfrei bei Nennung des Nachweises.

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Kirche des Klosters Reutberg in Sachsenkam * Foto: Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Schabe

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Das Franziskanerinnenkloster Reutberg liegt idyllisch über dem Kirchsee. Nachdem das Schwesternkloster und das Franziskanerhospiz 1803 im Zuge der Säkularisation aufgelöst worden waren – Kirche und Klostergebäude blieben erhalten – erlaubte König Ludwig I. von Bayern 1835 die Wiedererrichtung des Klosters.

Zum Objekt:

Bei der Wallfahrtskirche Mariä Verkündigung des Franziskanerinnenklosters Reutberg handelt es sich um eine barocke Saalkirche mit westlichem Turm. Die Kirche ist als Südflügel in den um einen quadratischen Innenhof liegenden Klosterkomplex eingebunden. Sie überragt im Westen ein achteckiger Turm mit geschweifter Haube aus dem Jahr 1760. In die Kirche wurde als Chor eine Loretokapelle integriert. Die Kapelle ist eine Kopie des italienischen Heiligtums, das nach einem genauen Plan von Bau und Ausstattung angefertigt wurde.

Etwa die Hälfte des Kirchenschiffs nimmt die westliche Vorhalle mit dem darüberliegenden Frauenchor ein. Die Ausstattung stammt größtenteils von 1736. Das Deckenbild über der Empore zeigt die Mariä Verkündigungsszene. Die übrigen Deckengemälde stellen die Anrufungen aus der Lauretanischen Litanei dar. Auf dem mehrfach veränderten Hochaltar befindet sich die Nachbildung des Gnadenbilds der Muttergottes von Loreto zwischen zwei Engeln. Vor dem südlichen Seitenaltar wird zu Weihnachten das Reutberger Jesuskind ausgestellt, das 1743 von Pater Vischer aus Bethlehem mitgebracht worden sein soll.