Der kleine Ort Landolfshausen befindet sich östlich von Göttingen an den Ausläufern des Göttinger Waldes. Die Petrikirche liegt zentral und städtebaulich wirksam im östlichen Unterdorf an der Hauptstraße. Errichtet wurde sie von 1795 bis 1798 vom Göttinger Baumeister Georg Heinrich Borheck. Sie steht an der Stelle eines Vorgängerbaus gleichen Namens.
Zum Objekt:
Der klassizistische, quer orientierte Zentralbau weist ein zentrales Zwerchhaus mit Tympanon, Eckrisaliten und Freitreppe auf. Das rundbogige Portal ist von einem Segmentgiebel überfangen. Auch die in zwei Achsen gegliederten Fenster sind rundbogig, Eckrisalite wiederholen den Kontrast aus Putz und rötlichem Sandstein des Zwerchhauses. Hinter dem Walmdach erhebt sich ein kompakter Turm mit verschieferter Haube und Laterne.
Auch das Innere ist klassizistisch gestaltet. Neben der Kassettendecke, der Empore und dem aufsteigenden Gestühl ist besonders der prächtige Kanzelaltar mit vier korinthischen Säulen erwähnenswert, er befindet sich gegenüber der Portalseite, an der Südwestwand. Fenster und Portal sind gleichfalls bauzeitlich erhalten.