Das Feuerschiff Elbe 1 wurde am 8. November 1948 beim damaligen Seewasserstraßenamt, dem jetzigen Wasser- und Schifffahrtsamt Cuxhaven, in Dienst gestellt. Erstmals am 9. November 1948 ausgelegt, war es wie alle Feuerschiffe als Seezeichen für die Lenkung und Sicherheit des Schiffsverkehrs Teil der Wasserstraßen.
Feuerschiffe wurden auf Ansteuerungspunkten der Reviere und auf markanten Positionen gekennzeichneten Verkehrswege ausgelegt. Später wurden sie vor den deutschen Küsten wegen der Forderung der Schifffahrt nach verbesserter Bezeichnung der Verkehrswege und sicherer Fahrt sowie aufgrund der Reduzierung der Unterhalts- und Betriebskosten für bemannte Feuerschiffe zunehmend durch unbemannte, vollautomatische Feuerschiffe, Leuchttürme oder Leuchttonnen ersetzt.
Das Schiff Elbe 1 baute die im Feuerschiffsbau besonders erfahrene Werft von Jos. L. Meyer in Papenburg. Beim Entwurf des Schiffes war sorgfältig abzuwägen, ob es als Wind- oder Stromschiff auszubilden wäre. Die Entscheidung fiel zugunsten eines Stromschiffes, also eines Schiffes mit verhältnismäßig großem Tiefgang und einer ausreichenden Lateralfläche, wodurch der Strom eine große Richtkraft auf das Schiff ausüben kann.
Das Feuerschiff ist dank des Engagements eines Fördervereins öffentlich zugänglich und wird an seinem Liegeplatz im alten Hafen, in Sichtweite zur Alten Liebe, jährlich von mehreren tausend Interessierten besucht. Die Elbe 1 gehört zu den über 320 Projekten, die die private Denkmalstiftung dank Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Niedersachsen fördern konnte.