22.11.2019 – Rheinland-Pfalz

Bronzeplakette für Mainzer Schloss

Das Mainzer Schloss © Deutsche Stiftung Denkmalschutz/DSD

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Das Mainzer Schloss © R.Rossner/Deutsche Stiftung Denkmalschutz

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Erinnerung an Bürgerengagement und GlücksSpirale

An der Restaurierung der Fassaden am Diether von Isenburg-Flügel des Mainzer Schlosses stellte die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) dank der zweckgebundenen Spenden des Mainzer Denk!Mal Netzwerks sowie der Erträge der GlücksSpirale von 2009 bis 2017 insgesamt rund 2,3 Millionen Euro zur Verfügung. Nun überbringt bei einem Pressetermin am Montag, den 25. November 2019 um 12.00 Uhr vor Ort Erika Friderichs, Ortskuratorin Mainz der DSD, an Marianne Grosse, Bau- und Kulturdezernentin der Stadt Mainz, eine Bronzeplakette mit dem Hinweis „Gefördert durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz mit Hilfe der GlücksSpirale“. Die Plakette soll nach Abschluss gelungener Restaurierungsmaßnahmen die Unterstützung der privaten Förderer der DSD und der Rentenlotterie von Lotto in Erinnerung halten und zu weiterem Engagement ermuntern. Das Mainzer Schloss ist eines von über 170 Objekten, die die private DSD dank Spenden, der Erträge ihrer Treuhandstiftungen sowie Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Rheinland-Pfalz fördern konnte.

Das Kurfürstliche Schloss ist die letzte Erinnerung an die große kurfürstlich-erzbischöfliche Hofhaltung in Mainz. Der Schlossbau begann 1627 mit dem Rheinflügel, ein gutes halbes Jahrhundert später folgte der Flügel im Norden. Mitte des 18. Jahrhunderts verlängerte man beide Flügel, bevor rund 50 Jahre später mit der eingeschossigen Steinhalle ein dritter Flügel hinzukam. Nach dem Untergang des kurmainzischen Fürstentums diente das Schloss im 19. Jahrhundert als Kaserne, Lazarett und Zollmagazin. Im Zweiten Weltkrieg brannte der Bau vollständig aus. Bei der Wiederherrichtung 1948 wurde das Innere nicht rekonstruiert. Die Fassaden des kulturell genutzten Gebäudes waren stark geschädigt. Einzelne Steine stürzten ab, andere Teile drohten herabzustürzen. Nachdem die DSD eine erste Förderzusage gemacht und das Mainzer Denkmal-Netzwerk verbunden mit dem Ortskuratorium Mainz der DSD Spenden gesammelt hatte, begann 2009 die Sanierung.