15.11.2017 – Bayern

Bronzeplakette für Schloss Lauterbach in Bergkirchen

Gelungene Kapellenrestaurierung

An der Instandsetzung der Außenwände der Kapelle von Schloss Lauterbach in Bergkirchen im Landkreis Dachau beteiligte sich auch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) vor drei Jahren mit 40.000 Euro. In diesen Tagen nun erreicht Dr. Georg Graf von Hundt zur Erinnerung an die gelungene Restaurierung eine Bronzetafel mit dem Hinweis "Gefördert durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz mit Hilfe der GlücksSpirale". So bleibt das Engagement der privaten Förderer der Denkmalstiftung und der Rentenlotterie von Lotto auch nach den Maßnahmen an vorbildlichen Projekten sichtbar und kann zu weiterer Unterstützung motivieren. Schloss Lauterbach ist eines von über 380 Projekten, die die private Denkmalschutzstiftung dank Spenden und Mittel der Lotterie GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Bayern fördern konnte.

Vermutlich entstand eine erste herrschaftliche Befestigung in Bergkirchen im 13. Jahrhundert. 1550 jedenfalls legten die Grafen von Hundt, denen der Besitz seit Mitte des 15. Jahrhunderts gehörte, neue Gebäude im Renaissancestil an. Nach einem Brand im Dreißigjährigen Krieg und dem Wiederaufbau in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts fand auch die Schlosskapelle Erwähnung. Das kleine Gotteshaus, ein einfacher Rechteckbau mit halbrundem Chorschluss, hatte man wohl kurz vor 1666 an den Nordflügel angefügt. Der Decken- und Emporenstuck stammt aus dem 18., mehrere farbige Fassungen aus dem 19. Jahrhundert. In den 1950er Jahren erhielt die Kapelle einen neuen Dachstuhl und eine neue Dachdeckung. Die zum Schlosshof ausgerichtete Längsfassade unter dem mittelsteilen bibergedeckten Dach gliedern Lisenen. Der Nordgiebel ist bis auf die Ecklisenen und das Ortganggesims ohne weitere Gliederung. Im Inneren sticht das korbbogige Putzgewölbe hervor, eine Empore mit Herrschaftsloge befindet sich im südlichen Kirchenschiff. Darunter dient eine Schrankanlage als Sakristei.