Ein undichtes Dach, Feuchtigkeitsschäden und Risse im Gewölbe, Schäden an der Fassade und ein korridierter stählerner Glockenstuhl mit Läuteverbot setzten der St. Cyriakuskirche in Karlsruhe-Bulach zu. Die Pfarrgemeinde fand glücklicherweise zahlreiche Helfer. Allein die Deutsche Stiftung Denkmalschutz stellte 2013 dank der Lotterie GlücksSpirale für die Dachdeckungs- und Zimmererarbeiten 100.000 Euro zur Verfügung.
Nun überbringt Gisela Lasartzyk, Ortskuratorin Stuttgart der DSD, gemeinsam mit Matthias Pusch von Lotto Baden-Württemberg am Dienstag, den 15. November 2016 um 19.30 Uhr im Rahmen einer Stiftungsrat-Sitzung an Pfarrer Thomas Ehret zur Erinnerung an die gelungene Restaurierung eine Bronzetafel mit dem Hinweis „Gefördert durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz mit Hilfe der GlücksSpirale“. Dadurch bleibt das Engagement der privaten Förderer der Stiftung und der Rentenlotterie von Lotto auch nach den Maßnahmen an vorbildlichen Projekten sichtbar und kann zu weiterer Unterstützung motivieren.
Die katholische Pfarrkirche St. Cyriakus in Karlsruhe-Bulach entstand nach den Plänen des badischen Baumeisters Heinrich Hübsch in den Jahren von 1834 bis 1837. Die stattliche, im Rundbogenstil errichtete Pfeilerbasilika aus Sandstein ist mit einem zweigeschossigen Langhaus, einem erhöhten Westchor und zwei Chorflankentürmen versehen. Den Innenraum überwölbt eine Spitztonne mit Schwibbögen. Die Chorfresken schuf Johann Friedrich Dietrich 1838/1839. Die Orgel ist ein Werk der Durlacher Orgelbaufirma Heinrich Voit & Söhne von 1906/1907. Das barocke Gehäuse wurde 1753 von dem in Rastatt tätigen Kabinettschreiner Martin Aigler für eine Orgel des Straßburger Meisters Johann Andreas Silbermann gefertigt und befand sich bis zur Aufstellung in Bulach in der Baden-Badener Stiftskirche.
St. Cyriakus gehört zu den über 290 Projekten, die die private Denkmalschutzstiftung dank Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Baden-Württemberg fördern konnte.