03.08.2015 – Presse , Baden-Württemberg

Bronzetafeln für die Stadtmauer und die Regiswindiskapelle in Lauffen

Erinnerung an zwei vorbildliche Restaurierungen

Kurzfassung: Gisela Lasartzyk, Ortskuratorin Stuttgart der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), überbringt am 6. August 2015 um 11.00 Uhr im Beisein von Bezirksdirektor Christoph Grüber von Lotto Baden-Württemberg an Bürgermeister Klaus-Peter Waldenberger zur Erinnerung an die beispielhaften Restaurierungen der Regiswindiskapelle und der Stadtmauer in Lauffen am Neckar zwei Bronzetafeln mit dem Hinweis "Gefördert durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz mit Hilfe der GlücksSpirale". So wird auch nach den Baumaßnahmen an vorbildlichen Projekten das Engagement der privaten Förderer der Stiftung und der GlücksSpirale sichtbar bleiben und zu weiterer Unterstützung motivieren. Kapelle und Stadtmauer gehören zu den über 270 Projekten, die die private Denkmalstiftung dank Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Baden-Württemberg fördern konnte.

Langfassung: Gisela Lasartzyk, Ortskuratorin Stuttgart der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), überbringt am Donnerstag, den 6. August 2015 um 11.00 Uhr an Bürgermeister Klaus-Peter Waldenberger zur Erinnerung an die beispielhaften Restaurierungen der Regiswindiskapelle und der Stadtmauer in Lauffen am Neckar zwei Bronzetafeln mit dem Hinweis "Gefördert durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz mit Hilfe der GlücksSpirale". So wird auch nach den Baumaßnahmen an vorbildlichen Projekten das Engagement der privaten Förderer der Stiftung und der GlücksSpirale sichtbar bleiben und zu weiterer Unterstützung motivieren. Die DSD stellte zwischen 2005 und 2011 in sieben Förderverträgen insgesamt über 420.000 Euro für die Stadtmauer bereit und 2012 für die Kapelle 55.000 Euro zur Verfügung. Möglich wurden die beiden Verträge dank der Lotterie GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto. Aus diesem Grund ist auch Bezirksdirektor Christoph Grüber von Lotto Baden-Württemberg bei dem Pressetermin mit von der Partie.

Lauffen prägt im Altstadtbereich die sehr eindrucksvolle Stadtbefestigung. Trotz fehlender urkundlicher Zeugnisse war sie sicherlich schon in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts vorhanden. Im Lauf der Jahrhunderte kam es zu baulichen Veränderungen. Die relativ vollständige Erhaltung der Lauffener Stadtbefestigung verdankt sich der Tatsache, dass viele später an der Stadtbefestigung errichtete Häuser die Mauer als vierte Wand nutzen. Die weithin sichtbare Befestigung besteht aus den ringsum erhalten gebliebenen, zusammenhängenden Mauerabschnitten, dem Alten und dem Neuen Heilbronner Tor sowie dem sogenannten Bürgerturm. Die Stadtmauer befindet sich heute teils in städtischem, teils in privatem Besitz. Bereiche der Mauer führen bei der Regiswindiskirche und am Rathaus vorbei.

Südlich der Regiswindiskirche befindet sich die Regiswindiskapelle. Die evangelische Pfarrkirche stand ursprünglich unter dem Patronat des heiligen Martin und wurde später der heiliggesprochenen Grafentochter gewidmet. Nach der Umbettung der Gebeine der Heiligen kam der alte Steinschrein auf den naheliegenden Friedhof. Eine Inschrift auf dem Schrein datiert ihn auf das Jahr 1227. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts stellte man den Reliquien­schrein dann in dem kleinen Bethaus auf, das seither Regiswindiskapelle heißt. Die Kapelle besteht aus einem alten quadratischen Raum mit einer Grundfläche von 3,60 Meter mal 3,60 Meter aus dem 13. Jahrhundert, dem im frühen 15. Jahrhundert ein spätgotischer Chor angebaut wurde. Dieser öffnet sich zum alten quadratischen Raum, der nach oben in einer steinernen Achteckpyramide abschließt, mit einem spitzbogigen Durchbruch. Die Wände haben rund 70 Zentimeter dicke Mauern. Unter der Kapelle befindet sich ein Beinhaus, das teilweise einzusehen ist.

Die Regiswindiskapelle und die Lauffener Stadtmauer gehören zu den über 270 Projekten, die die private Denkmalstiftung dank Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Baden-Württemberg fördern konnte.