23.02.2024 – Bayern

Das Schloss in Niederaichbach

Malerisch über einem Bachtal an einem Berghang gelegen

Für die Sanierung des vorderen Wirtschaftshofs, des Stallgebäudes, von Schloss Niederaichbach stellt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) dank zahlreicher Förderer sowie der Erträge der Lotterie GlücksSpirale 37.500 Euro zur Verfügung. Das Anwesen ist eines von über 560 Objekten, die die DSD dank ihrer Förderer, der Erträge ihrer Treuhandstiftungen sowie der Mittel der GlücksSpirale allein in Bayern fördern konnte.

Schloss in Niederaichbach * Foto: Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Schabe

Das Bild ist für Pressezwecke kostenfrei bei Nennung des Nachweises.

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Schloss in Niederaichbach * Foto: Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Schabe

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Malerisch an einem Berghang über einem Bachtal gelegen, erhebt sich die weitläufige Anlage von Schloss Niederaichbach auf unregelmäßig orthogonalem Grundriss. Das Schloss entstand zwischen 1672 und 1675 unter dem Reichsfreiherrn Franz Nikolas von Königsfeld, Inhaber der Hofmarken Ober- und Niederaichbach. Nach dem Aussterben des Geschlechts 1737 gehörte das Anwesen verschiedenen Familien, heute den Fürsten von Urach.

Zum Objekt:

Die Hauptanlage besteht aus dem Wohnbau mit zwei Flügeln und einem eingeschossigen Remisenbau im Westen, der den Platz eines dritten Flügels einnimmt. Im Südflügel befindet sich die Schlosskapelle St. Barbara aus dem Jahr 1682. Der Nord- und Wohnflügel wurde 1892 nach einem Brand neu errichtet. Der Schlossinnenhof wird durch den cremegelb gekalkten, zweiflügeligen zweistöckigen Wohnbau mit walmgedecktem Turm und den grau verputzten Wirtschaftstrakt eingefasst. Im Osten wie im Süden schließen zwei weitere Wirtschaftsflügel rechtwinklig mit integriertem Torhaus an und bilden den vorderen Wirtschaftshof. Die beiden Höfe mit den sie einrahmenden Wohn- und Wirtschaftsgebäuden erscheinen somit als große Vierseithofanlage.

Der an das Torhaus nach Westen zu angefügte lange Stall begrenzt die Ostseite des vorderen Wirtschaftshofs und ist bereits auf einem Stich des 18. Jahrhunderts zu sehen. Der Langbau ist durch eine Querwand in zwei Teile untergliedert. Das Außenmauerwerk ist komplett aus Ziegeln hergestellt. Das Dachtragwerk ist als Kehlbalkendach mit liegenden Stühlen ausgebildet, die Längsaussteifung erfolgt mittels Andreaskreuzen.