21.10.2021 – Sachsen-Anhalt

Den Wasserturm in Loburg zeichnen seine filigranen Ornamente aus

Wasserturm in Loburg * Foto: Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Wegner

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Wasserturm in Loburg * Foto: Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Wegner

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Errichtet an einem Nebenstrecken-Endbahnhof der Preußischen Staatsbahn

Zahlreiche Spenden sowie die Erträge der Lotterie GlücksSpirale erlauben der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), die Dach- und Fassadensanierung des Wasserturms in Loburg mit 20.000 Euro zu unterstützen. Das technische Denkmal gehört nunmehr zu den über 610 Objekten, die die private DSD dank Spenden, der Erträge ihrer Treuhandstiftungen sowie der Mittel der Lotterie GlücksSpirale allein in Sachsen-Anhalt fördern konnte.

Der Wasserturm beim Bahnhof im Nordosten von Loburg wurde Mitte der 1890er Jahre errichtet. Das Funktionsbauwerk Wasserturm ist eng verbunden mit der Errichtung eines Nebenstrecken-Endbahnhofes der Preußischen Staatsbahn. Neben dem Empfangsgebäude war der Bahnhof mit einer Lok-Remise, Dampflok-Behandlungsanlagen sowie einer Drehscheibe ausgestattet. Der Bedeutung als ehemaligem Zugbildungsbahnhof entsprechend war außerdem ein kleinerer Rangierbahnhof mit Ablaufberg vorhanden, ebenso ein pittoreskes Fahrdienstleiter-Stellwerksgebäude.

Der Wasserturm erhebt sich über einem achteckigen Grundriss mit vier Geschossen. Zum Wasserbehälter hin kragt das Mauerwerk nach oben aus. Es handelt sich um ein außergewöhnlich aufwendig gestaltetes, mit filigranen Ornamenten in zweierlei Ziegelfarben gemauertes Bauwerk.