Die landschaftsprägende, hoch über dem Flusstal der Mosel gelegene Burg wurde in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts errichtet und im Jahrhundert darauf ausgebaut. Nach Zerstörungen Ende des 17. Jahrhunderts blieben lediglich der Bergfried und die Außenmauern der Kapelle erhalten. Der Wiederaufbau erfolgte zwischen 1930 und 1933. Dabei wurde die Kapelle wieder eingewölbt und auf den alten Fundamenten neue Wohnbauten in Bruchstein errichtet - diese im Wesentlichen in den zeittypischen Formen eines historisierenden Heimatstils mit manchen expressionistischen Details, etwa im Rittersaal. Die als Schullandheim genutzte Burg wurde im Rahmen der Möglichkeiten des Eigentümervereins instandgehalten. Doch der erhebliche Hausbockbefall an der gesamten Holzkonstruktion und im Holzfußboden überfordert den Verein. An den dringend erforderlichen Maßnahmen beteiligen sich daher neben der DSD auch Bund, Land und zwei Fördervereine.
Burg Bischofstein, die schon 1997 und 2001 von der DSD gefördert wurde, gehört zu den über 130 Projekten, die die private Denkmalstiftung dank Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, bisher allein in Rheinland-Pfalz fördern konnte.