St. Jacobi wurde um 1050 als Marktkapelle errichtet. Um 1230 erweiterte man diesen Bau bei der Errichtung eines Zisterzienserinnenklosters um einen Nonnenchor. 1561 wurde der ehemalige Konvent zu einem Schloss umgebaut, während die Kirche als Schlosskirche der Welfenherzöge diente. Nun erweiterte man das Gotteshaus erneut, diesmal um den Westturm über der Fürstenloge. Mitte des 18. Jahrhunderts baute man die Kirche im barocken Stil um, verbreiterte sie nach Norden und versah sie mit Emporen und einer Tonnendecke. Von der Innenausstattung sind der frühbarocke Altar mit gotischen Figuren, die Kanzel, das Chorgestühl sowie das Hartzing-Epitaph bemerkenswert. Die Orgel geht auf Johann Andreas Engelhardt zurück.
Im 19. Jahrhundert wurde das Schloss Amtshaus. 1894 wurden der West- und Ostflügel der ursprünglich quadratischen Anlage abgerissen. Heute befindet sich im Südflügel das Amtsgericht. Die ehemalige Schlosskirche ist seit 2013 Sitz der Superintendantur des neugebildeten Kirchenkreises Harzer Land.
Es sind Feuchteschäden an den Fassaden, statische Probleme im Bereich der Außenpfeiler sowie defekte Fugen zu beseitigen. Das ursprüngliche Bild eines vollständigen weißen Gipsverputzes wird wiederhergestellt. Eine Förderung der Außeninstandsetzung des Langhauses wird aufgrund der zu erwartenden wissenschaftlichen Erkenntnisse und der bereits sehr gründlichen Vorplanung und Dokumentation allgemein befürwortet.
Die Schlosskirche gehört zu den über 320 Projekten, die die private Denkmalstiftung dank Spenden und Mittel der Lotterie GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Niedersachsen fördern konnte.