15.02.2020 – Baden-Württemberg

DSD fördert die Restaurierung der Nepomukkapelle in Meßkirch

Außenansicht der Nepomukkapelle in Meßkirch © Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Wegner

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Die letzte Arbeit des Malers Cosmas Damian Asam

Im Rahmen der Sanierung von Dach und Fassade der Nepomukkapelle in Meßkirch unterstützt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) dank der Lotterie GlücksSpirale die zugehörenden Zimmererarbeiten mit 40.000 Euro. Die Arbeiten, die durch die Förderung durch die private DSD möglich werden, erläutert Architekt Bruno Siegelin bei einem Pressetermin vor Ort am Dienstag, den 18. Februar 2020 um 14.30 Uhr. Anlass ist der Besuch der DSD-Ortskuratorin Villingen-Schwenningen, Dr. Anita Auer, und von Frank Eisele von Lotto Baden-Württemberg bei Dirk Beil von der Fürstlich Fürstenbergischen Liegenschaftsverwaltung. Die Nepomukkapelle gehört zu den über 340 Objekten, die die private DSD dank Spenden, der Erträge ihrer Treuhandstiftungen sowie der Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Baden-Württemberg fördern konnte, darunter in Meßkirch auch die St. Martinskirche.

Im Zentrum von Meßkirch befindet sich dem Schloss gegenüber die katholische Pfarrkirche St. Martin, deren Ursprünge bis in die Mitte des 8. Jahrhunderts zurückreichen. 1526 errichtete man den heutigen spätgotischen Neubau. Im Nordwesten ließ Fürst Froben Ferdinand zu Fürstenberg von 1733 bis 1739 eine dem Heiligen Nepomuk geweihte Rundkapelle anbauen, nachdem er aus Prag Reliquien des 1729 heiliggesprochenen Schutzpatrons des Beichtgeheimnisses erhalten hatte. Die Nepomukkapelle entstand in barocker Formensprache. Den Stuck brachte Egid Quirin Asam an, sein Bruder Cosmas Damian Asam malte sie aus. Es ist dessen letztes Werk, denn wenige Wochen nach der Fertigstellung verstarb der große Künstler.