19.05.2023 – Hamburg

DSD fördert Friedhofskapelle Groß-Flottbek in Hamburg-Bahrenfeld

Friedhofskapelle Groß-Flottbek in Hamburg-Bahrenfeld * Foto: Matthias Schmidt Architekt BDA

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Motiv eines übergiebelten Rechtecks wiederholt sich in der Grundform und in vielen Einzelteilen

Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) unterstützt dank zahlreicher Spenden sowie der Erträge der Lotterie GlücksSpirale Restaurierungsarbeiten an der Friedhofskapelle Flottbek in Hamburg-Bahrenfeld. Den dazugehörigen symbolischen Fördervertrag überbringt bei einem Pressetermin vor Ort am Dienstag, den 23. Mai 2023 um 11.00 Uhr Wolfgang Grandinger vom Ortskuratorium Hamburg der DSD im Beisein von Elena Blankenburg von Lotto Hamburg an Frau Pastorin Carina Lohse, Vorsitzende des Gemeinde-Kirchenrates. Damit stehen 40.000 Euro für die Fenstersanierung und die Rekonstruktion des historischen Farbkonzepts sowie die Einpflege und die Reparaturen der Natursteinböden zur Verfügung. Die Friedhofskapelle ist nunmehr eines von über 60 Denkmalen, die die DSD dank Spenden, der Erträge ihrer Treuhandstiftungen sowie der Mittel der GlücksSpirale allein in Hamburg fördern konnte.

Groß Flottbek liegt im westlichen Hamburger Bezirk Altona und verdankt seinen Namen dem gleichnamigen Elbezufluss. Der Friedhof befindet sich dort nördlich der Osdorfer Landstraße. Zusammen mit einem angrenzenden Park bildet er eine größere Grünfläche.

Die neu gegründete evangelisch-lutherische Gemeinde Groß Flottbek erwarb 1909 ein Grundstück, auf dem sie von Christian Brügmann einen Friedhof gestalten ließ. Für die Planung einer Kirche zeichnete das Altonaer Büro Raabe & Wöhlecke verantwortlich. Sie entstand 1911/1912 etwa einen Kilometer entfernt. Als der Friedhof später erweitert wurde, plante dieses Büro auch die 1927/1928 entstandene Friedhofskapelle. Sie ist erfreulicherweise ungewöhnlich original erhalten.

Zum Objekt:

Der kleine expressionistische Backsteinbau besticht durch steile Proportionen und seine markante Gestalt. Dieses Motiv eines übergiebelten Rechtecks wird sowohl in der Grundform als auch in Einzelteilen wie Portal, Fenstern oder der Bestuhlung wiederholt. Bauzier am Portal ebenso wie die keramischen Fenstersäulchen zeugen von hoher handwerklicher Qualität.