05.08.2019 – Nordrhein-Westfalen

DSD förderte die Burgruine Tomburg in Rheinbach

Burgruine Tomburg in Rheinbach © Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Schroeder

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Burgruine Tomburg in Rheinbach © Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Schroeder

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Weithin sichtbar und dominant

Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) stellte 2016 und 2018 insgesamt 90.000 Euro für die Restaurierung des Bruchsteinmauerwerks und die Mauerkronensanierung der Umfassungsmauern der Burgruine Tomburg in Rheinbach zur Verfügung.

Nun überbringt Bernd Michael Vangerow, Ortskurator Bonn der DSD, gemeinsam mit Anja Schmitz von WestLotto zur Erinnerung an die gelungene Restaurierung bei einem Pressetermin am Donnerstag, den 8. August 2019 um 11.00 Uhr an Bürgermeister Stefan Raetz eine Bronzetafel mit dem Hinweis „Gefördert durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz mit Hilfe der GlücksSpirale“. Dadurch bleibt das Engagement der privaten Förderer der Stiftung und der Rentenlotterie von Lotto auch nach den Maßnahmen an vorbildlichen Projekten sichtbar und kann zu weiterer Unterstützung motivieren.

Die Burgruine Tomburg, als ältestes Baudenkmal der Stadt eine weithin sichtbare und dominante Landmarke, ist eines der über 460 Projekte, die die private Denkmalschutzstiftung dank Spenden und Mittel von WestLotto aus der Lotterie GlücksSpirale allein in Nordrhein-Westfalen fördern konnte.

Auf einem bewaldeten 30 Meter hohen Basaltkegel nahe dem Ort Wormersdorf liegt die Ruine weithin sichtbar. Sie steht an der Stelle, an der sich wohl schon zu keltischer Zeit eine Schanze und unter römischer Herrschaft ein Militärposten befand. Während der Karolinger entstand an dieser Heerstraße von Aachen nach Frankfurt ein Stützpunkt. Erstmals erwähnt wurde die Burg im 11. Jahrhundert als Sitz der Pfalzgrafen, später war sie im Besitz der Kölner Erzbischöfe und noch später ging sie an die Herren von Saffenburg über. 1473 belagerte Wilhelm von Jülich die Veste und zerstörte sie. Seitdem ist sie Ruine.

Heute besteht die Anlage auf dem oberen Plateau aus der Hochburg mit dem runden Bergfried aus dem 13. oder 14. Jahrhundert und dem durch einen breiten Sohlgraben getrennten, darunter liegenden Burgbezirk, auf dem sich Reste von Hausbauten und ein 11 Meter tiefer Brunnen sowie die 3 Meter breite, den Burgbezirk umschließende Umfassungsmauer aus heimischem Basaltstein und Tuff befinden.