25.08.2015 – Presse , Sachsen-Anhalt

DSD hilft der Windmühle Hädicke in Brehna

Landschaftsprägende Anlage

Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) unterstützt die Denkmal­eigentümer Helga und Gerhard Leitschuh in Brehna bei der Restaurierung der denkmalgeschützen Windmühle Hädicke mit 2.500 Euro. Der entsprechende Fördervertrag erreicht die beiden in diesen Tagen.

WindmuehleHaedicke

© Deutsche Stiftung Denkmalschutz

Download
WindmuehleHaedicke

© Deutsche Stiftung Denkmalschutz

Download

Die Windmühle im Quetzer Weg 9 in Brehna ist für die Landschaft zwischen Halle und Bitterfeld von herausragender Bedeutung. Frei am Schnittpunkt der heutigen Bundesstraßen 9 und 100 gelegen, ist sie weithin sichtbar und prägt - mit zwei weiteren erhaltenen Mühlenanlagen - das Weichbild der Stadt. Die Mühle wurde 1846 als Bockwindmühle errichtet. Erst 1947 erfolgte nach einem Windschaden der Umbau zur Paltrockmühle. Dabei wurde lediglich der hölzerne Bock entfernt und der Mühlenkasten auf einen runden Backsteinunterbau mit Rollenkranz gesetzt. Die gesamte mühlentechnische Ausstattung und die Inneneinrichtung haben sich vollständig erhalten. Neben einem Schrotgang und zwei Walzenstühlen gehören hierzu auch die entsprechenden Einrichtungen der Getreidereinigung, der Vermahlung bis hin zur Sichtung und Mischung des Mehles.

Die Mühle, die neben der Windkraftanlage auch einen Elektroantrieb besitzt, war bis 1991 in Betrieb und ist auch durch die mit Jalousienflügeln ausgestattete Windkraft betriebsfähig. Die Stiftung unterstützte den Erhalt der Mühle bereits 1998. Bisher konnte die DSD dank Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein über 540 Projekte in Sachsen-Anhalt fördern.