Fördervertrag für die St. Sebastiankirche in Mahlsdorf

Urtyp romanischer Feldsteinkirchen der Altmark

In diesen Tagen erreicht Pfarrer Andreas Henke ein Fördervertrag der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD). Damit stehen dank zahlreicher zweckgebundener Spenden 10.000 Euro für die Erneuerung der Dacheindeckung von Kirchenschiff und Chor der St. Sebastiankirche in Salzwedel-Mahlsdorf bereit. Das Gotteshaus, ein Urtyp romanischer Feldsteinkirchen der Altmark, gehört somit zu den über 630 Denkmalen, die die DSD aus privaten Spenden, ihrer Treuhandstiftungen sowie der Mittel der Lotterie GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Sachsen-Anhalt fördern konnte.

Die Dorfkirche steht im Zentrum von Mahlsdorf, das wiederum südöstlich von Salzwedel liegt. Die romanische Kirche wurde gegen Ende des 12. Jahrhunderts errichtet. Die Turmgiebel und der Anbau auf der Chorsüdseite jedoch entstammen einer späteren Bauphase.

Zum Objekt:

Es handelt sich um einen Feldsteinbau aus niedrigem Westquerturm, nahezu quadratischem Kirchenschiff, eingezogenem quadratischen Chor und halbkreisförmiger Apsis. Im Inneren mit seiner Westempore sind Schiff und Chor kreuzgratgewölbt, die Apsis schließt eine Halbkuppel. Die Fensteröffnungen stammen aus der Romanik, die Bronzeglocke mit Minuskeln aus der Gotik. Zur Ausstattung gehören auch gotische Holzfiguren aus dem 16/17. Jahrhundert. Auszumachen sind Spuren teils ineinander überlappender mittelalterlicher, barocker und neuzeitlicher Malereien.