30.05.2023 – Jugend , Hamburg

Führung durch das Hufnerhaus aus dem 16. Jahrhundert

Hufnerhaus in Hamburg * Foto: Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Liebeskind

Das Bild ist für Pressezwecke kostenfrei bei Nennung des Nachweises.

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Das DSD-Ortskuratorium Hamburg lädt ein

Das Ortskuratorium Hamburg der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) lädt am Mittwoch, den 28. Juni 2023 von 15.30 Uhr bis 17.00 Uhr zu einer Führung durch eines der zehn ältesten Häuser der Stadt ein. Zusammen mit Teilnehmern der Jugendbauhütte Hamburg nimmt der Bauhistoriker Dr. Holger Reimers die Besucher mit in das Hufnerhaus in der Moorflether Deich 483 in 21037 Hamburg und informiert über seine bewegte Geschichte. Eine Anmeldung ist erforderlich unter www.denkmalschutz.de/anmeldung oder bei Dr. Jutta Opitz unter Tel. 040-6039752. Die Teilnahme ist kostenfrei. Um Spenden für die Arbeit der Deutschen Stiftung Denkmalschutz wird herzlich gebeten.

Das Hufnerhaus ist ein Fachwerkhallenhaus, das aus dem frühen 16. Jahrhundert stammt. Spätestens im Jahr 1547 – das ist das Jahr nach Luthers Tod – stand es bereits am Deich. Mit seinem hohen Reetdach und einer Grundfläche von 14 mal 32 Metern bot es Mensch und Vieh Schutz. Spätestens seit dem Herbst 2015 war das unbewohnt und windschief gewordene Gebäude akut vom Einsturz bedroht. Trotz seines hohen Denkmalwertes sollte es abgerissen werden. Nur dank der Initiative engagierter Bürger, die zur Rettung eine gemeinnützige GmbH gründeten, konnte der Abbruch verhindert werden.

Um so viel historische Substanz wie möglich zu erhalten, setzt sich die Deutsche Stiftung Denkmalschutz gemeinsam mit der gemeinnützigen GmbH „Jugendbauhütte Hamburg“ für das Hufnerhaus ein. Jugendliche, die in einem Freiwilligen Sozialen Jahr in der Denkmalpflege arbeiten, sanieren das Bauwerk unter Anleitung erfahrener Fachleute – jetzt bereits im siebten Jahrgang. Die jungen Menschen lernen dabei traditionelle Handwerkstechniken, brennen Ziegelsteine, um die Gefache ausmauern zu können, erneuern morsche Balken und schaufeln Gräben für die Energieversorgung. Inzwischen wurde bereits das Reetdach neu gedeckt, Sparren, Riegel und Ständer ergänzt, Fensterflügel gesichert und das Fachwerk des repräsentativen Südflügels vollständig instandgesetzt.