Görlitz leidet als östlichste Stadt Deutschlands nachhaltig unter seiner Randlage. Doch die Stadt ist ein städtebauliches Juwel. Das verdankt sie dem zähen Ringen der Denkmalpfleger, die seit den 1960er Jahren bis zur Wende den akut vom Verfall bedrohten Altstadtkern retteten. Von der Spätgotik über die Renaissance bis hin zum Jugendstil bietet Görlitz Architekturliebhabern aller Epochen reiches Anschauungsmaterial. Die meisterhaften Arbeiten genialer Handwerker lassen sich hier bis in die Details hinein bewundern und bestaunen. Deshalb zählt die Neiße-Stadt auch zu den Förderschwerpunkten der DSD in Sachsen. Für rund 80 Denkmale stellte sie über 9 Millionen Euro zur Verfügung.
Nach einem kurzen historischen Überblick stellt Kiesow am Beispiel ausgewählter DSD-Förderprojekte die gewaltigen denkmalpflegerischen Leistungen der vergangenen Jahrzehnte vor. Der Vortrag ist am Ende eine Einladung, sich von „der schönsten Stadt Deutschlands“ ein eigenes Bild zu machen.
Seit einem Vierteljahrhundert wirkt die private Bonner Denkmalschutz-Stiftung unter dem Motto "Damit Vergangenheit Zukunft hat" für den Schutz und die Erhaltung unserer Denkmallandschaft. Bislang konnte sie in den 16 Bundesländern dank Spenden und Mitteln der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, über 3.800 Objekte mit über 460 Millionen Euro unterstützen.
Bonn, den 25. März 2011/Schi