25.04.2022 – Brandenburg

In Brandenburg fördert die DSD 2022 mindestens 30 Denkmale

Kapelle Heiligengrabe * Foto: Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Mittring

Das Bild ist für Pressezwecke kostenfrei bei Nennung des Nachweises.

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Die ehrenamtliche Wissenschaftliche Kommission empfiehlt bundesweit 425 Förderprojekte

In Brandenburg will die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) in diesem Jahr wenigstens 30 Denkmale fördern, darunter die Grabkapelle von Kloster Stift zum Heiligengrabe. Das mittelalterliche Klosterstift liegt an der Straße zwischen Pritzwalk und Wittstock. Das 1287 gegründete Zisterzienserinnen-Nonnenkloster wurde nach der Reformation in ein evangelisches Damenstift umgewandelt und dient seit 1847 auch als Erziehungs- und Unterrichtsanstalt. Nach Ansicht des Landesdenkmalamtes gehört es zu den bedeutendsten denkmalgeschützten Anlagen vorreformatorischer Zeit im Lande, da es ohne größere Veränderungen erhalten ist. Dachstuhl und Giebel der heutigen Heiliggrabkapelle wurden 1519 errichtet. Seit 1996 ist das Kloster wieder von einem einen evangelischen Frauenkonvent besetzt. Auf dem Gelände hat die Jugendbauhütte Brandenburg ihren Seminar- und Werkstattbereich eingerichtet.

Mit Abschluss der Tagung der ehrenamtlich wirkenden Wissenschaftlichen Kommission der Deutschen Stiftung Denkmalschutz können sich 425 Denkmaleigentümer im ganzen Land auf Fördermittel für ihr geplantes Bauvorhaben freuen. Fünf Fachleute aus den Bereichen Denkmalpflege und Kunstwissenschaften beraten den DSD-Vorstand bei der Auswahl der Förderprojekte. Auch diesmal möchte die DSD wieder wie in den Vorjahren weitere 50 bis 100 Denkmale unterstützen. Das hängt freilich ab von der Höhe der bis Jahresende eingeworbenen Spenden, der Erträge der treuhänderischen Stiftungen in der DSD und der Zweckerträgnisse der Lotterie GlücksSpirale, deren Destinatär die Denkmalstiftung ist. Mit dem Versand der positiven Zusagen beginnt offiziell das Förderjahr 2022 der DSD.

Die DSD leistet ihren wichtigen Beitrag zum Erhalt des kulturellen Erbes und zur Bewusstseinsbildung für die Bedeutsamkeit der Denkmalpflege nur dank eines großen bürgerschaftlichen Vertrauens sowie der Unterstützung ihrer Förderer, der Erträge ihrer Treuhandstiftungen sowie der Rentenlotterie GlücksSpirale von Lotto. Die Förderung durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz versteht sich auch als Anerkennung des oft beispielhaften Einsatzes der Eigentümer, Fördervereine, Kommunen und Kirchengemeinden für ihr Denkmal. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz konnte seit ihrer Gründung 1985 bundesweit rund 660 Millionen Euro für über 6.300 Denkmale zur Verfügung stellen. Mit rund 200.000 Förderern hat sie sich zur wohl größten Privatinitiative für die Denkmalpflege in Deutschland entwickelt.

Weitere Informationen zu den Förderprojekten der DSD finden Sie hier.