Jetzt wird die Winterkirche in St. Nicolai in Roxförde wieder hergerichtet

Treuhandstiftung hilft kontinuierlich weiter

Für die Instandsetzung der Winterkirche von St. Nicolai in Roxförde stellt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) dank ihrer treuhänderischen Ingrid Wiegand-Stiftung 46.597,55 Euro zur Verfügung. Das Gotteshaus gehört seit 2008 zu den über 590 Objekten, die die DSD dank Spenden, der Erträge ihrer Treuhandstiftungen sowie der Mittel der Lotterie GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Sachsen-Anhalt fördern konnte. Die 2006 gegründete Ingrid Wiegand-Stiftung fördert neben der Nicolaikirche in Roxförde auch Restaurierung, Erhalt und Pflege der Schlosskirche Letzlingen.

Die Nicolaikirche in Roxförde ist ein neoromanischer Backsteinsaal auf Feldsteinsockel und ein weithin sichtbares Wahrzeichen der Region. Die Kirche wurde von 1852 bis 1854 erbaut, nachdem der mittelalterliche Vorgängerbau einem Brand zum Opfer gefallen war. Den Eindruck des Innenraums bestimmt der offene, verbretterte Dachstuhl. Die bauzeitliche Ausstattung mit der historischen Orgel sind erhalten.

In beispielhafter Eigenleistung schaffte es die örtliche Kirchengemeinde in den 1980er Jahren, aufgetretene Baumängel an der Kirche zu beseitigen, so dass das zeitweise zum Abriss vorgesehene Gotteshaus seit 1990 wieder für Gottesdienste zur Verfügung steht. Fachmännisch musste der Turm aber 2008 wieder hergerichtet werden. Ihm folgten die Außenwände des Kirchenschiffs, die man neu verfugte. Von den beiden tragenden Holzkonstruktionen im Dachbereich war die erste, die das steile Satteldach trägt, noch Ende des 20. Jahrhunderts saniert und mit Tonziegeln neu eingedeckt worden. Die zweite, ein Sprengwerk, das die flacher geneigte Innenschale oberhalb des Kirchenraums hält, folgte vor wenigen Jahren. Seither erhält der Kirchenraum durch eine fach- und denkmalgerechte Sanierung seine ehemalige Anmutung zurück.