23.10.2019 – Brandenburg

Kammerkonzert in der evangelischen Pfingstkirche in Potsdam

Pfingstkirche in Potsdam © Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Gerber

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Innenraum der Pfingstkirche in Potsdam © Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Gerber

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DSD-Ortskuratorium lässt das Zehlendorfer Bläserensemble aufspielen

Am Samstag, den 26. Oktober 2019 um 20.00 Uhr lädt das Ortskuratorium Potsdam der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) zu einem Kammerkonzert in der evangelischen Pfingstkirche, Weinmeisterstraße 49A in 14469 Potsdam ein. Das Zehlendorfer Bläserensemble unter Leitung von Martin Kögel spielt Werke von Felix Mendelssohn Bartholdy, Charles Gounod und Wolfgang Amadeus Mozart. Im Anschluss an das Konzert findet ein kleiner Empfang statt. Der Eintritt ist frei, Spenden für das Gotteshaus werden gerne entgegengenommen.

Seit 2014 wird die originale Raumfassung des Innenraums der Pfingstkirche schrittweise wiederhergestellt. Sie ist unter einem Leimfarbenanstrich relativ gut erhalten und lässt sich in den meisten Bereichen freilegen. Größere Probleme gibt es an den Fenstern, die jeweils mit bearbeitet werden. Die vorhandene innere Schutzverglasung liegt zu dicht an der außen liegenden historischen Glasmalerei. Das auftretende Kondenswasser griff die Verbleiung an. Daher muss die Konstruktion verändert werden.

Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) stellte dank zweckgebundener Spenden und einer Nachlassspende sowie der Erträge der treuhänderischen Pietschker-Neese-Stiftung in der DSD für die Restaurierungsarbeiten im Innenraum 2016 und für die Restaurierung eines Doppelfensters in der Pfingstkirche in Potsdam mit der Darstellung der heiligen Monika und des heiligen Augustinus in diesem Jahr insgesamt rund 46.000 Euro zur Verfügung.

Die von Blumen- und Obstgärten umgebenen Gebäude der ehemaligen Auguste-Victoria-Pfingsthaus-Stiftung stehen am Fuße des Pfingstberges als Abschluss der Bebauung der Nauener Vorstadt. Zum Komplex gehören das Alte und Neue Pfingsthaus, die Kirche, ein Pfarrhaus, ein Haus für Witwen, ein Stall und das Eingangsportal. Begonnen wurde mit der Einrichtung eines "Rettungshauses zur Erziehung und Besserung sittlich verwahrloster Knaben" 1851. 1893 wurde auf Betreiben der Kaiserin Auguste Victoria ein Neues Pfingsthaus, und ein Jahr später, vor 125 Jahren also, die Kirche errichtet.