Das historische Empfangsgebäude des Radebeuler Ostbahnhofs stammt aus der Zeit um 1900. Die in der Eingangshalle unter mehreren Ölfarbfassungen freigelegten hochwertigen bauzeitlichen Malereien zeigen einen etwa ein Meter breiten Fries aus Kastanienblüten und Zierbändern. Der Ornamentstreifen dekoriert den rechteckigen Lichtschacht in der Mitte der mit einer Laterne überdachten Halle, die nach dem Umbau als öffentlicher Veranstaltungs- und Ausstellungsraum der Stadt genutzt werden soll.
Der Vorstand der Baudenkmal-Stiftung Dresden möchte mit der Förderung auch die baukulturelle und historische Bedeutung historischer Bahnhofsgebäude in den Blickpunkt rücken. Dies umso mehr, weil die Deutsche Bahn AG den Wert dieser Gebäude zunehmend einseitig in Vermarktungskategorien von Grundstückslagen bemisst.
Die Baudenkmal-Stiftung Dresden wurde 2002 in der Deutschen Stiftung Denkmalschutz errichtet, um sich an der Restaurierung, dem Erhalt und der Pflege ausgewählter Denkmäler im Raum Dresden zu beteiligen. Zuletzt förderte sie in Dresden Maßnahmen am Chinesischen Pavillon bzw. die Restaurierung der Kunstschmiedearbeiten am Neptunbrunnen in Dresden-Friedrichstadt.
Die „Baudenkmal-Stiftung Dresden“ ist eine von derzeit fast 240 Treuhandstiftungen der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, die sich zu einem wichtigen Instrument in der Denkmalpflege entwickelt haben. Die „Pflegeversicherungen“ für Denkmale sind in Anbetracht knapper öffentlicher Kassen zu einem effektiven Förderinstrument geworden, das aus der deutschen Denkmallandschaft bereits nicht mehr wegzudenken ist.
DSD Baudenkmal-Stiftung Dresden
Konto-Nr. 265 655 304, Commerzbank AG, 370 800 40
(Verwendungszweck: Spende oder Zustiftung bitte angeben)