Rüthen, das eine Urkunde des Klosters Grafschaft zum ersten Mal 1072 erwähnt, erhob Adolf I. von Altena, Landesherr und Kölner Erzbischof, am 29. September 1200 zur Stadt. 1375 schloss sich Rüthen der Hanse an.
1609 erbauten sich Caspar Buuck und Dorothea Holtke im Zentrum der Stadt Rüthen, ganz in der Nähe von Hachentor und Rathaus, ein stattliches dreigeschossiges Fachwerkhaus mit Mitteldeele. Über die beiden Erbauer des Hauses gibt eine Inschrift auf den mit Fratzen, Neidköpfen, beschnitzten und gedrehten Bändern verzierten Schwellbalken zum zweiten Obergeschoss Auskunft. Dieses zweite Geschoss reicht auf allen Seiten leicht über die Konstruktion des ersten hinaus. Als Eingang dient auf der Giebelseite ein doppelflügeliges Rundbogentor mit Oberlicht. Von Anfang an wurde das von einem hohen Walmdach gedeckte Gebäude als Kaufmannshaus genutzt, daran lassen die Deele und die kaum veränderten Raumstrukturen keinen Zweifel. Die heute verputzten Fassaden mit den fast quadratischen Fensteröffnungen im Obergeschoss lassen nur auf der Giebelseite das ursprüngliche Fachwerk durchblicken.
Haus Buuck gehört zu den über 320 Projekten, die die private Denkmalstiftung dank individueller Spenden und Mitteln der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Nordrhein-Westfalen fördern konnte.