28.03.2024 – Mecklenburg-Vorpommern

Mecklenburg-Vorpommern kann 2024 mit 34 DSD-Förderverträgen rechnen

Die ehrenamtliche Wissenschaftliche Kommission empfiehlt bundesweit 351 Förderprojekte

In Mecklenburg-Vorpommern will die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) in diesem Jahr wenigstens 34 Denkmale fördern, darunter die Wegekirche St. Katharinen in Trent. Ältester Teil der heutigen Kirche ist der um 1400 errichtete Chor. Von dem wohl einschiffigen Langhaus vom Anfang des 15. Jahrhunderts ist nur die Nordwand erhalten. Ein neues Langhaus wurde Ende des 15. Jahrhunderts als imposante dreischiffige Halle aufgeführt. Längs zur Mittelachse des ziegelgedeckten Kirchenbaus steht ein Rechteckchor von gleicher Breite wie das Mittelschiff. In einer Spitzbogenblende befindet sich eine segmentbogige Priesterpforte mit eisenbeschlagener Tür. Um 1602 wurde an der Nordseite des Chores die Sakristei angebaut. An der Südseite neben dem Chor befindet sich die Taufkapelle. Der wuchtige, weithin sichtbare Turm wurde von Ende des 15. bis in das 17. Jahrhundert erbaut. Er ist viergeschossig und trägt eine barocke Haube. Durch den Turmraum hat man von Westen her Zugang in die Kirche. Außer der Kanzel im Stil der Spätrenaissance überwiegt eine einheitliche Barockausstattung.

Die Wegekirche St. Katharinen in Trent * Foto: Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Siebert

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Mit Abschluss der Tagung der ehrenamtlich wirkenden Wissenschaftlichen Kommission der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) können sich 351 Denkmaleigentümer im ganzen Land auf Fördermittel der DSD für ihr geplantes Bauvorhaben freuen. Fünf Fachleute aus den Bereichen Denkmalpflege und Kunstwissenschaften berieten den DSD-Vorstand bei der Auswahl der Förderprojekte. Auch diesmal möchte die Denkmalschutzstiftung wie in den Vorjahren durchaus weitere Denkmale unterstützen. Das hängt freilich von der Höhe der bis zum Jahresende eingeworbenen Spenden ab sowie den Erträgen der treuhänderischen Stiftungen in der DSD und den Zweckerträgnissen der Lotterie GlücksSpirale, deren Destinatär die Denkmalschutzstiftung ist. Mit dem Versand der positiven Zusagen beginnt offiziell das Förderjahr 2024 der Deutschen Stiftung Denkmalschutz.

Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz leistet ihren wichtigen Beitrag zum Erhalt des kulturellen Erbes und zur Bewusstseinsbildung für die Bedeutsamkeit der Denkmalpflege nur dank eines großen bürgerschaftlichen Vertrauens sowie der Unterstützung ihrer Förderer, der Erträge ihrer Treuhandstiftungen sowie der Mittel der Rentenlotterie GlücksSpirale von Lotto. Die Förderung durch die DSD versteht sich immer auch als Anerkennung des oft beispielhaften Einsatzes der Eigentümer, Fördervereine, Kommunen und Kirchengemeinden für ihr Denkmal. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz konnte seit ihrer Gründung 1985 bundesweit rund 750 Millionen Euro für über 6.700 Denkmale zur Verfügung stellen. Mit rund 200.000 Förderern hat sie sich zur wohl größten Privatinitiative für die Denkmalpflege in Deutschland entwickelt.

Weitere Informationen zu den Förderprojekten der DSD finden Sie hier.