14.10.2019 – Bayern

Förderverein der Gutskirche Schönfeld erhält Hilfe

Nun wird die Orgel restauriert

Mit einem erneuten Fördervertrag unterstützt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) die „Freunde der Gutskirche Schönfeld e.V.“ bei ihren Bemühungen um die Erhaltung der Gutskirche in Bismark. Dr. Volker Stephan, Ortskurator Stendal der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, überbringt am 16. Oktober 2019 um 11.00 Uhr einen symbolischen Fördervertrag über exakt 14.962 Euro an den Vereinsvorsitzenden Felix Meister. Die aus Spenden ermöglichten Fördermittel stehen für die Orgelinstandsetzung zur Verfügung. Bereits 2011 und 2012 konnte die DSD insgesamt 36.000 Euro für die Arbeiten an Dach und Fassaden zur Verfügung stellen. Architekt Wolfram Backes erläutert die bisherigen Arbeiten und stellt die notwendigen Orgelmaßnahmen vor.

Die Gutskirche von Schönfeld wurde 1882-84 nach einem Entwurf des Architekten Conrad Wilhelm Hase aus Hannover als Teil des Gutshofs errichtet. Der neogotische Bau mit seinem schlanken Westturm mit spitzem Helm diente 91 Jahre lang als Gemeindekirche. In den 1970er Jahren zog die Gemeinde in eine in unmittelbarer Nachbarschaft gelegene kleinere Feldsteinkirche, so dass die ungenutzte Gutskirche zunehmend verfiel. Als der Kirchenkreis 2010 den Abbruch des Gebäudes beantragte, gründete sich der Verein „Freunde der Gutskirche Schönfeld e.V.“ mit dem Anliegen, sie zu retten.

Infolge der undichten Dachdeckung hatten sich umfangreiche Feuchtigkeitsschäden in der Dachkonstruktion entwickelt, die Mauerkrone war brüchig und durch Vandalismus war es zu etlichen Schäden an den Fenstern und der Ausstattung gekommen. Inzwischen sind dank des engagierten Vereins und der Unterstützung der Deutschen Stiftung Denkmalschutz alle Dächer wieder gedeckt, Fenster und Mauerwerk instandgesetzt. Nach der Wiederherstellung der Gebäudehülle bemüht sich der Verein nun um die Instandsetzung der Voigt-Orgel.

Die Gutskirche gehört zu den 580 Projekten, die die private DSD dank Spenden, Erträgen von Treuhandstiftungen und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Sachsen-Anhalt fördern konnte.