14.11.2015 – Nordrhein-Westfalen

Pavillon auf der Monheimsallee wird DSD-Förderprojekt

Pavillon auf der Monheimsallee in Aachen © Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Gehrmann

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Erinnerung an Aachens Bad-Geschichte

An der Wiederherstellung des Pavillons auf der Monheimsallee in Aachen beteiligt sich die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) mit 20.000 Euro. Den Fördervertrag überreicht bei einem Pressetermin symbolisch Roland Tauber vom DSD-Ortskuratorium Jülich/Jülicher Land gemeinsam mit André Bentz von WestLotto am Dienstag, den 17. November 2015 um 16.00 Uhr vor Ort an Werner Wingenfeld, Baudezernenn der Stadt Aachen.

Nach dem Ersten Weltkrieg verlagerte sich das Aachener Kurleben aus Burtscheid in den Stadtteil am Lousberg. Den südlichen städtebaulichen Endpunkt dieses neuen Kurbezirks bildete an der ehemaligen Flaniermeile Monheimsallee ein Pavillon, der an einer aufwendig gestalteten Kreuzung gleich neben der Bastei errichtet wurde. Der eingeschossige, massive Putzbau diente als Kiosk und Transformatorenhäuschen mit angegliederter Bedürfnisanstalt.

Auf kreuzförmigem Grundriss errichtet, gliedern den expressionistischen Bau schlichte Putzflächen, die von stark hervortretenden Eckquaderungen gerahmt werden. Ein dreieckiges Vordach, dessen Spitze auf einem quadratischen Pfeiler ruht, akzentuiert die Hauptansicht. Die umlaufende Attika wird von einer Betonbalustrade gebildet, die aus offenen Dreieckselementen besteht. Das Gebäude ist mit einem Flachdach gedeckt, das in der Mitte zurückgesetzt ein steiles schiefernes Pyramidendach krönt.

Der Bau ist der letzte original erhaltene Kiosk der Stadt. Er gehört nunmehr zu den über 380 Projekten, die die private Denkmalstiftung dank Spenden und Mittel von WestLotto aus der Lotterie GlücksSpirale allein in Nordrhein-Westfalen fördern konnte.