02.02.2024 – Rheinland-Pfalz

Rheinland-Pfalz 2023 – 38 Denkmale erhielten Fördervertrag

DSD blickt auf das vergangene Jahr zurück

In Rheinland-Pfalz erfreuten sich 2023 weit über 30 Denkmäler der verlässlichen Unterstützung durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD). Dank zahlreicher privater Spenden, der Erträge der DSD-Treuhandstiftungen sowie der Erträge der Lotterie GlücksSpirale, deren Destinatär die Denkmalschutzstiftung ist, dank auch zahlreicher Nachlässe und Geldauflagen konnte die Deutsche Stiftung Denkmalschutz allein in Rheinland-Pfalz insgesamt über 1,2 Millionen Euro in Förderverträge binden. Bundesweit unterstützte die private DSD 2023 insgesamt über 570 Objekte mit rund 28,9 Millionen Euro.

Matthiaskirche in Trier * Foto: Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Wegner

Download

Matthiaskirche in Trier * Foto: Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Wegner

Download

Zu den Förderprojekten der DSD 2023 in Rheinland-Pfalz gehörte beispielsweise das Brückenhaus in Bad Kreuznach. Hier stellte die DSD Mittel für die Gesamtsanierung zur Verfügung. Der Ursprung der Trierer Matthiaskirche geht auf das 3./4. Jahrhundert zurück. Auf dem südlichen Trierer Gräberfeld hatte sich um die Grabkirche der ersten Bischöfe St. Eucharius und St. Valerius eine Klerikergemeinschaft gebildet, die zwischen 970 und 980 in ein Benediktinerkloster umgewandelt wurde. Der Kreuzgang an der Kirchensüdseite entstand um 1220/1240, wobei geringe Reste eines Vorgängerbaus aus der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts übernommen wurden. Er besteht aus 32 Jochen, wobei sieben direkt an die Basilika angrenzende Joche im Zuge der Säkularisierung größtenteils zerstört wurden. Sie werden nur von einem provisorischen Dach geschlossen. Am Kreuzgang standen Arbeiten im Nordflügel an. Zu den weiteren DSD-Projekten 2023 gehörten Burg Seinsfeld, wo dank zahlreicher Spenden sowie der Erträge der Lotterie GlücksSpirale die Dachsanierung des Pferdestalls unterstützt werden konnte, und die Wallholzkirche in Weiperath, wo die DSD die Dach- und Fassadensanierung förderte. Schließlich wurden auch dem alten jüdischen Friedhof in Mainz, einem Fachwerkhaus in der Metzgergasse in Kaub und Fort Asterstein in Koblenz Unterstützung zuteil. Jedes dieser Denkmale stellt eine einzigartige Kostbarkeit dar.

Das Förderprogramm der Deutschen Stiftung Denkmalschutz umfasst private und öffentliche Denkmale, darunter Bürgerhäuser, Burgen, Kirchen, Klöster, Schlösser, technische Denkmäler, aber auch archäologische Grabungen und historische Grünanlagen. Nur durch die tatkräftige Mithilfe vieler Mitbürger lassen sich diese Kunstschätze unserer Kulturlandschaft erhalten. Die Förderung durch die DSD versteht sich daher immer auch als Anerkennung des beispielhaften Bemühens der Denkmaleigentümer, Fördervereine, Kommunen und Gemeinden in ihrem Einsatz für den kulturellen Erinnerungsschatz, der uns allen Heimat bewahrt.

Weitere Infos und Beispiele unter www.denkmalschutz.de