06.12.2019 – Bayern

Ruffiniblock in München erhält einen weiteren Fördervertrag

Romantisch-heimatliche Stimmungsarchitektur

Für die Instandsetzung der zu den Straßen liegenden historischen Kastenfenster des Ruffiniblocks in München stellt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) noch in diesem Jahr dank zweckgebundener Spenden und der Lotterie GlücksSpirale 50.000 Euro zur Verfügung. Den symbolischen Fördervertrag an Stadtdirektorin Monika Staudinger überbringt Axel Hofstadt, Ortskurator München der DSD, bei einem Pressetermin vor Ort am Montag, den 9. Dezember 2019 um 10.00 Uhr.

Der Ruffiniblock zählt zu den über 440 Projekten, die die in Bonn ansässige Deutsche Stiftung Denkmalschutz dank privater Spenden, der Erträge ihrer Treuhandstiftungen sowie der Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Bayern fördern konnte.

In der Münchner Altstadt entstand am Rindermarkt zwischen 1903 und 1905 ein Gebäudekomplex aus drei Bauten. Benannt wurde das Ensemble nach dem kurz zuvor abgetragenen Ruffiniturm, der Teil der ersten Münchner Stadtbefestigung war. Der Ruffini-Block galt als wichtiger Beitrag zur Aufwertung der Altstadt. Es galt, das malerische Ideal eines historisierenden Stadtbildes in romantisch-heimatlicher Stimmungsarchitektur zu schaffen. Die drei Gebäude besitzen reich stuckierte, mehrfarbige Fassaden. Im Erdgeschoss finden sich bis heute Ladengeschäfte mit inhabergeführten "Traditionsläden", die zum besonderen Flair der Münchner Altstadt beitragen.

Die Fassaden haben stark profilierte Architekturglieder. Denkmalgerechte Putz-, Stuck- und Natursteinarbeiten sind bereits erfolgt und haben sich als ein weiterer Beitrag zur nachhaltigen Instandsetzung des den Rindermarkt prägenden Blocks erwiesen.