Zu den Förderprojekten der DSD 2023 in Schleswig-Holstein gehörte beispielsweise das ehemalige Soldatenheim in Hohenlockstedt. Hier stellte die DSD Mittel für die Innensanierung zur Verfügung. Das Henri-Goldstein-Haus ist der historisch bedeutendste Teil eines museal genutzten Strafgefangenengebäudes aus den 1930er Jahren in Quickborn. Es ist Teil eines Arbeitslagers für Sträflinge im Moor, das hier zu Beginn des Ersten Weltkriegs eingerichtet worden war. Das Gebäude von 1935 ist in nahezu unverändertem Zustand erhalten. Der kleine flachgedeckte Backsteinbau mit vergitterten Fenstern hat zahlreiche bauzeitliche Details bewahrt, wie die hölzerne Toilettenanlage für die Häftlinge. Um den rechteckigen Hauptraum, in dem einst zahlreiche Stockbetten standen, sind kleine Nebenräume für die Wachen und die Sanitäreinrichtungen angeordnet. Beim Haus standen Arbeiten am Dach an. Zu den weiteren DSD-Projekten 2023 gehörten die St. Marienkirche in Lübeck, wo dank zahlreicher Spenden sowie der Erträge der Lotterie GlücksSpirale die Innensanierung unterstützt werden konnte, und die Nikolaikirche in Kiel, wo sie DSD das Altarretabel förderte. Schließlich wurden auch Gut Garkau in Schabeutz, dem Gutshof Drage und dem Salon-Motorschiff MS Stadt Kiel Unterstützung zuteil. Jedes dieser Denkmale stellt eine einzigartige Kostbarkeit dar.
Das Förderprogramm der Deutschen Stiftung Denkmalschutz umfasst private und öffentliche Denkmale, darunter Bürgerhäuser, Burgen, Kirchen, Klöster, Schlösser, technische Denkmäler, aber auch archäologische Grabungen und historische Grünanlagen. Nur durch die tatkräftige Mithilfe vieler Mitbürger lassen sich diese Kunstschätze unserer Kulturlandschaft erhalten. Die Förderung durch die DSD versteht sich daher immer auch als Anerkennung des beispielhaften Bemühens der Denkmaleigentümer, Fördervereine, Kommunen und Gemeinden in ihrem Einsatz für den kulturellen Erinnerungsschatz, der uns allen Heimat bewahrt.
Weitere Infos und Beispiele unter www.denkmalschutz.de