Zum denkmalgeschützten Umfeld des 1856 von Friedrich Hitzig gebauten Schlosses in Hoppegarten-Dahlwitz gehört auch der 4 Hektar große, von Peter Joseph Lenné gestaltete Park mit seinem kostbaren alten Baumbestand. Teils seltene Einzelbäume, teils die Alleen, bedürfen ständiger Pflege.
Für die Zeit bis September muss nun der Park am Schloss für den Besucherverkehr gesperrt werden. Baumkontrollen haben ergeben, dass die Verkehrswegesicherheit derzeit nicht gewährleistet ist und somit Personenschäden nicht ausgeschlossen werden können. Grund für die Baumschäden sind die zahlreichen Unwetter der vergangenen Monate. Die Verantwortlichen bitten um Verständnis für die Sperrungen bis zum Abschluss der notwendigen Baumpflegemaßnahmen, die in enger Abstimmung mit den Denkmal- und Naturschutzbehörden ausgeführt werden.
Zwar ist der Sommer als aktivste Wachstumszeit für den Schnitt der Bäume am besten geeignet, doch muss die Brutzeit der Vögel abgewartet werden und dürfen artgeschützte Tiere noch nicht ihre Winterquartiere in den Höhlungen der Bäume eingezogen sein. Durch die Lage im Naturschutzgebiet und im Landschaftsschutzgebiet Niederungssystem Neuhagener Mühlenfließ und seiner Vorfluter sind vielfältige Artenschutzbelange und Einschränkungen bei der Baumpflege zu beachten und entsprechende Genehmigungen und Erlaubnisse erforderlich. So hat man sich unter Berücksichtigung aller Faktoren auf den September zur Durchführung der Arbeiten verständigt.
Die kontinuierliche Pflege und Gestaltung der Parkanlagen um Schloss Dahlwitz-Hoppegarten ist der Brandenburgischen Schlösser GmbH, einer Tochter der privaten Deutsche Stiftung Denkmalschutz, als Eigentümerin eine große Verpflichtung. Das Freihalten der Sichtachsen, die Instandhaltung von Wegenetz, Gärten und Rasenflächen sind Denkmal-„Pflege“ vom Feinsten.