05.02.2021 – Mecklenburg-Vorpommern

Weit über 50 Denkmale in Mecklenburg-Vorpommern erhielten Unterstützung

Das Gesellschaftshaus Zum Greif in Greifswald, eines von über 50 Förderprojekten der Deutschen Stiftung Denkmalschutz in Mecklenburg-Vorpommern © Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Siebert

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Blick ins Gesellschaftshaus Zum Greif in Greifswald, eines von über 50 Förderprojekten der Deutschen Stiftung Denkmalschutz in Mecklenburg-Vorpommern © Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Siebert

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DSD blickt auf das Jahr 2020 zurück

Gerade auch im letzten Jahr leistete die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) durch ihre zuverlässige Förderung einen wohltuenden Beitrag zur Planungssicherheit für die Bauherren, ihre Architekten und die hochqualifizierten Handwerksbetriebe, die in der Denkmalpflege zum Einsatz kommen. Allein in Mecklenburg-Vorpommern stellte die DSD 2020 über 840.000 Euro für weit mehr als 50 Denkmäler zur Verfügung. Bundesweit unterstützte die private Denkmalschutzstiftung mehr als 530 Objekte mit über 19 Millionen Euro. Die Mittel stammen aus privaten Spenden, den Erträgen der DSD-Treuhandstiftungen, aus Nachlässen, Geldauflagen und aus den Erträgen der Lotterie GlücksSpirale, deren Destinatär die DSD ist.

Zu den 2020er-Projekten der Deutschen Stiftung Denkmalschutz in Mecklenburg-Vorpommern gehörte beispielsweise das Gesellschaftshaus „Zum Greif“ in Greifswald. Hier beteiligt sich die DSD dank zahlreicher Spenden sowie der Erträge der Lotterie GlücksSpirale an der Sanierung des Foyers, insbesondere der Restaurierung der Wandmalereien im Eingangsbereich. Das Gebäude entstand Mitte des 19. Jahrhunderts und ist die älteste erhaltene Konzert- und Theaterspielstätte in der Hansestadt. Im Innenraum sind der spätklassizistische Emporensaal sowie weitere historische Ausstattung erhalten. Im kulturellen Stadtleben vor der Jahrhundertwende besaß das Haus eine exponierte Stellung. Anfang des 20. Jahrhunderts übernahm es die Greifswalder Universität. Heute gehen hier Denkmalpflege, ökologisches Bauen, alternatives Wirtschaften, Wohnen, Bildung und Stadtkultur eine fruchtbare Verbindung ein. Zu den weiteren DSD-Projekten im vergangenen Jahr gehörten das Fischerhaus im südlichen Tollensesee bei Neubrandenburg, wo die Gebäudesicherung des Hauses auf der Fischerinsel unterstützt werden konnte, und das Herrenhaus Vogelsang in Lalendorf, wo die Stiftung Mittel für die Turmbekrönungen des Herrenhauses zur Verfügung stellen konnte. Schließlich wurde den Dorkirchen in Walkendorf und Neuburg ebenso Unterstützung zuteil wie der St. Nikolaikirche in Gützkow. Jedes dieser Denkmale stellt eine einzigartige Kostbarkeit dar.

Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz fördert in ihren Jahresprogrammen private wie öffentliche Denkmale – Kirchen, Klöster, Schlösser, Burgen, Bürgerhäuser, technische Denkmäler, archäologische Grabungen und historische Grünanlagen. Um sie erhalten zu können, ist die engagierte Hilfe Vieler unverzichtbar. Eine Förderung seitens der DSD versteht sich daher auch immer als Anerkennung des beispielhaften Bemühens der Denkmaleigentümer, Fördervereine, Kommunen und Gemeinden bei ihrem Einsatz für unser aller kulturellen Erinnerungsschatz.

Weitere Infos und Beispiele unter www.denkmalschutz.de