Werben für den Denkmalschutz

Treffen der Ortskuratoren der Deutschen Stiftung Denkmalschutz in Hamburg

Zu ihrer 20. bundesweiten Tagung treffen sich über 60 der insgesamt 85 Ortskuratoren der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) vom 14. bis zum 16. April 2019 in Hamburg. Die Teilnehmer vertreten die insgesamt rund 500 ehrenamtlichen Mitarbeiter, die sich in über 100 über die Bundesrepublik verstreut liegenden Standpunkten für die Belange von Denkmalschutz und Denkmalpflege einsetzen. Gastgeber der Tagung im Gemeindehaus St. Michaelis in Hamburg sind die DSD-Vorstände Dr. Steffen Skudelny und Lutz Heitmüller. Im Mittelpunkt der Zusammenkunft stand in diesem Jahr neben dem Austausch konkreter Erfahrungen in unterschiedlichen Städten die Suche nach weiteren Möglichkeiten, die vielfältigen bundesweiten Aktivitäten der Denkmalschutzstiftung einem größeren Kreis interessierter Bürger bekannt zu machen. Die DSD ist zur Durchführung ihrer Initiativen im Bereich der Denkmalpflege auf Spenden angewiesen.

Gerade die örtliche Präsenz der DSD durch ihre ehrenamtlich wirkenden Mitarbeiter sei bei den anhaltenden Debatten um die Bedeutung von Kultur und Denkmalschutz in den Kommunen und Ländern ein unermesslicher Vorteil, so Stiftungsvorstand Dr. Steffen Skudelny. Die Stiftung könne durch sie die bürgerschaftlichen Netzwerke für den Denkmalschutz stärken und weitere Förderer zu aktiver Mithilfe gewinnen. Skudelny sieht in diesem Engagement eine wichtige Chance, der Lobby des Denkmalschutzes in der Öffentlichkeit ein Gesicht zu verleihen.

Neben dem sehr intensiven Tagesprogramm haben die Ehrenamtlichen aber auch die Gelegenheit, den Tagungsort näher kennenzulernen. Am Vorabend besteht die Möglichkeit zu einer kleinen Hafenrundfahrt. Am Mittag des Tagungstages ist eine Führung durch den Hamburger Michel vorgesehen. Und am Abreisetag können die Ortskuratoren noch rasch an einer Führung teilnehmen, sei es durch die Elbphilharmonie, das Kontor Speicherstadt oder bei der örtlichen Jugendbauhütte im Hufnerhaus in Hamburg-Moorfleth.

Die ehrenamtlichen Mitarbeiter in den Ortskuratorien der DSD werben das ganze Jahr hindurch für die Bewahrung des baukulturellen Erbes. Auf Stadtfesten, bei Benefizveranstaltungen, Vorträgen und Ausstellungen, in großen wie kleinen, bekannten wie unbekannten Räumen und in örtlichen Netzwerken sind sie für den Denkmalschutz aktiv und gewinnen weitere Förderer. Am Tag des offenen Denkmals, den die DSD jeden zweiten Septembersonntag koordiniert, weisen die Ortskuratoren auf die Anliegen und Nöte im Bereich der Denkmalpflege und den hierfür notwendigen Finanzbedarf effektiv hin. Die DSD hat sich mit über 200.000 Förderern bundesweit zur größten Bürgerinitiative für den Denkmalschutz in Deutschland entwickelt. Seit ihrer Gründung 1985 hat sie über 550 Millionen Euro für die Rettung von mehr als 5.500 gefährdeten Denkmalen zur Verfügung stellen können.

Weitere Informationen: www.denkmalschutz.de/ueber-uns/ortskuratorien.html.