Schloss Ebnet befindet sich in einem östlichen Stadtteil von Freiburg im Breisgau. Es ist ein „Hôtel entre Cour et Jardin“ – ein Palais zwischen Hof und Garten nach dem Vorbild des fränkischen Rokokos. In seiner heutigen Form mit Park und Nebengebäuden wurde es von 1748 bis 1751 im Auftrag des Freiherrn Ferdinand Sebastian von Sickingen nach dem Entwurf des Baseler Architekten Johann Jacob Fechter erbaut, denn der Vorgängerbau entsprach nicht mehr den Ansprüchen des Bauherrn.
Für die künstlerische Ausgestaltung wurden bedeutende Barockkünstler der Region herangezogen. Christian Wenzinger übernahm die Steinmetz- und Stuckarbeiten und fertigte unter anderem die reich verzierten Vier Jahreszeiten aus Sandstein im Park und im Gartensaal. Im Inneren sind neben den Stuckdecken auch festliche Deckenmalereien in typischer Rokokomanier zu sehen. Die Gemälde, wie zum Beispiel im Gartensaal, stammen vom Allgäuer Künstler Benedict Gambs.
Das Deckengemälde im prächtigen Stiegenhaus von Schloss Ebnet schuf der aus Tirol stammende und in Freiburg lebende Johann Pfunner im 18. Jahrhundert. Es stellt nach dem Vorbild des venezianischen Freskomalers Tiepolo den Gott Hermes und die damals vier bekannten Erdteile dar.