Die 2008 gegründete Treuhandstiftung Kulturkirche St. Jakobi Stralsund unter dem Dach der Deutschen Stiftung Denkmalschutz fördert die Pflege und die Erhaltung der St. Jakobikirche in Stralsund.
Die im Osten der Stadt Stralsund gelegene Pfarrkirche St. Jakobi entstand in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts als dreischiffige Backsteinhalle mit geradem Ostschluss und quadratischem Westturm. Um 1400 begann der Umbau zur dreischiffigen Basilika; in diesem Zusammenhang wurde das Mittelschiff erhöht und neu eingewölbt. Die Kapellen an den vier westlichen Langhausjochen stammen aus der gleichen Zeit. Auch der Westturm wurde mit Nebenhallen neu und vermutlich wesentlich höher errichtet. Über zwei Freigeschossen mit feinteiliger Maßwerk- und Blendgliederung erhebt sich das eingerückte achtseitige Turmobergeschoss, das nochmals von vier quadratischen Ecktürmen begleitet wird. 1662 erhielt der Turm seine barocke Haube. Bei einem Bombenangriff am 6. Oktober 1944 schwer beschädigt, nutzte man die Jakobi-Kirche in der Folgezeit nicht mehr für Gottesdienste. Der Bau wurde notdürftig erhalten, da er als kirchliches Baustofflager diente.
Die Treuhandstiftung Kulturkirche St. Jakobi Stralsund konnte mittlerweile ein Restaurierungskonzept für die Memel-Orgel schaffen. Des Weiteren wird die Restaurierung der Lucht-Kanzel fortgesetzt.